E-Commerce KPIs: Maximieren Sie den Erfolg in jedem Abschnitt Ihres Marketing Funnels

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Geschrieben von Aleksandra Szczepanska, Beata Moryl

Veröffentlicht Mai 29, 2024

E-Commerce KPIs: Maximieren Sie den Erfolg in jedem Abschnitt Ihres Marketing Funnels

Die regelmäßige Analyse Ihrer wichtigsten Leistungskennzahlen (Key Performance Indicators, KPI) ist unerlässlich, um Gewinnziele zu erreichen, der Konkurrenz voraus zu bleiben und Ihr Unternehmen auszubauen. Aber welchen E-Commerce KPIs sollten Sie beim Messen Ihres Erfolgs Vorrang einräumen? Das hängt ganz von Ihrem Marketing Funnel ab. Je besser Sie Ihre KPIs auf Ihren Marketing Funnel zuschneiden, desto leichter werden Sie sie benutzen.

In diesem Blogbeitrag befassen wir uns mit der Idee eines E-Commerce Funnels und des Trackings von E-Commerce KPIs, um die Leistung eines Webshops zu ermitteln.

Was ist ein E-Commerce Funnel?

Marketing Funnels stellen die verschiedenen Phasen der Customer Journey dar. Sie veranschaulichen die Schritte, die Ihre Kunden durchlaufen, bevor sie einen Kauf tätigen. Oft umfassen sie auch Phasen nach dem Kauf, wie Kundentreue und Befürwortung.

Stufe für Stufe durchlaufen die Kunden den Sales Funnel, bis sie Stammkunden werden. Das Setup eines E-Commerce-Funnels ermöglicht es Ihnen, Kunden zu kategorisieren und effiziente Marketingstrategien zu entwickeln.

Was sind E-Commerce KPIs?

Der Name Key Performance Indicator (KPI) steht für Leistungskennzahl und besteht aus einer oder mehreren Metriken.

Leistungskennzahlen (Key Performance Indicators, KPIs) sind messbare Werte, die im Kontext der wichtigsten Unternehmensziele stehen, während Metriken den Fortschritt im Zusammenhang mit bestimmten Geschäftsaufgaben messen.

E-Commerce KPIs dienen dazu, den Fortschritt oder den Erfüllungsgrad wichtiger Ziele eines Webshops darzustellen.

Hier sind einige Beispiele für typische E-Commerce KPIs:

  • Engagement Rate
  • Durchschnittlicher Bestellwert
  • Warenkorb-Abbruchrate
  • Umsatz nach Produkten
  • Umsatz pro Besucher
  • Wiederkaufrate

Ihre KPIs sollten spezifisch auf die Ziele und Strategie Ihres Webshops zugeschnitten werden, umsetzbare Erkenntnisse liefern und auf einer Zeitspanne basieren. Somit erkennen Sie die Trends schneller, was für den E-Commerce besonders relevant ist.

Die regelmäßige Überwachung und Optimierung Ihrer KPIs zeigt auch Bereiche mit Verbesserungsbedarf auf. Ohne KPIs ist es schwer zu erkennen, welche Strategien oder Prozesse funktionieren und welche nicht. Die richtige Kontextualisierung von Daten ist für das Verständnis des Kundenverhaltens unerlässlich.

E-Commerce KPIs und der Marketing Funnel

Die Fülle an Daten und Analysetools kann schnell überfordern, wenn Sie keine zentralen KPIs für Ihren Marketing Funnel festlegen. Online-Unternehmen neigen dazu, verschiedene Tools zu verwenden, um verschiedene E-Commerce KPIs zu tracken. Das Webanalyse-Tracking für Ihre E-Commerce-Website hilft Ihnen jedoch am besten, die kritischen Indikatoren und Metriken zu entdecken. Piwik PRO ist eine Plattform, mit der Sie die KPIs analysieren, die für Ihren Erfolg entscheidend sind.

Vielfältige Customer Journeys

Die Erfahrung eines Kunden mit einer Marke umfasst mehrere Touchpoints und Kanäle. Dazu zählen z. B.

  • Websites
  • Anzeigen
  • E-Mails
  • Textnachrichten
  • Mobile Apps
  • Soziale Medien
  • Callcenter oder
  • Der stationäre Handel

Es ist unerlässlich, zu analysieren, wie Kunden Ihre Website finden und mit ihr interagieren. Erkunden Sie, wie viel Zeit sie auf Ihrer Website verbringen, was sie als Erstes sehen, welche Seiten sie am häufigsten besuchen und wo die Kaufreise beginnt.

Je nach Unternehmen gibt es viele Szenarien und Customer Journeys. Es kommt darauf an, die Komplexität der Customer Journeys zu verstehen, um ein positives Erlebnis zu bieten und Ihr Geschäft auszubauen.

Die Customer Journey endet nicht mit dem Kauf. Sie umfasst auch solche Aspekte, wie die Kunden Ihr Produkt nutzen, wie oft sie es wieder kaufen und ob sie es weiterempfehlen.

Strategisches Geschäftsdenken ist entscheidend. Ziehen Sie verschiedene Szenarien und Funnel-Modelle in Betracht. Segmentieren Sie auch Ihre Kunden nach der Phase ihres Kaufzyklus, um Ihre Bedürfnisse besser zu verstehen.

KPI-basiertes Messmodell

Das KPI-basierte Messmodell unterteilt die Customer Journey in vier Phasen:

  • Aufmerksamkeit (Awareness/Discovery)
  • Überlegung (Consideration)
  • Kauf/Conversion (Purchase/Conversion)
  • Nachkauf (Post Purchase)

Marketer sollten für jeden Schritt des Funnels KPIs festlegen und den Erfolg ihrer Maßnahmen anhand dieser Messgrößen bewerten.

Lassen Sie uns nun darüber sprechen, wie Sie die wichtigsten E-Commerce KPIs in jeder Phase des Marketing Funnels tracken.

Die wichtigsten E-Commerce KPIs für die Aufmerksamkeitsphase

In dieser Phase konzentrieren Sie Ihre Marketingmaßnahmen auf die Markenbekanntheit und die Produktnachfrage.

In der Aufmerksamkeitsphase lernen die Nutzer Ihre Marke und Ihr Angebot gerade erst kennen. Ziehen Sie die KPIs in Betracht, die folgende Fragen beantworten:

  • Woher kommen Ihre neuen Besucher?
  • Wie viele von ihnen besuchen Ihre Website?
  • Sind die Besucher bereit, sich zu engagieren?

Hier sind die wichtigsten KPIs, die Aufschluss darüber geben:

Quelle/Medium

Die Quelle bezieht sich auf den Punkt, von dem der Besucher auf Ihre Website kam und sein Besuch begann, wie eine Suchmaschine (z. B. Google) oder eine bestimmte Domain. Das Medium gibt die Art der Quelle an, z. B. organische Suche (Organic) oder bezahlte Suche (CPC) mit Kosten pro Klick.

Dieser KPI ermöglicht es Ihnen, maßgeschneiderte Kundenerlebnisse zu schaffen. Sie richten dann Ihre Inhalte und leiten Nutzer zur nächsten Stufe Ihres Funnels, basierend darauf, wie sie Ihre Website finden und mit ihr interagieren. Der wichtigste Indikator ist die Anzahl der Besucher/Sitzungen, die aus einer Quelle/einem Medium kommen. Dies gibt Ihnen Aufschluss darüber, ob die Besucher aus Kanälen kommen, in die Sie Geld investieren.

Diese Kennzahl sagt viel über den Erfolg, die Vertrauenswürdigkeit und den Einfluss Ihrer Website in Suchmaschinen. Sie gibt Aufschluss über die Anzahl der Besucher, die über Suchmaschinen auf Ihre Website stoßen. Dies ist besonders wichtig für diejenigen, die sich stark auf eingehenden Verkehr aus Suchergebnissen verlassen.

Sie können die Anzahl der Besuche von Suchmaschinen erhöhen, indem Sie das Ranking Ihrer Inhalte in relevanten Suchergebnissen mit SEO und Content Marketing verbessern. Das Hauptziel Ihrer Inhalte sollte darin bestehen, Besucher mit einer klaren Absicht und einem klaren Nutzen zu locken.

SEO-Keyword-Positionen

Mit Keyword-Performance oder Keyword-Ranking tracken Sie Themen und Suchbegriffe auf Ihrer Website, die den meisten Traffic anziehen. Sie erhalten Daten über Keyword-Positionen und Suchvolumen und finden so Ihre relevantesten Schlüsselwörter. So stellen Sie fest, wie gut Ihre Website für diese Schlüsselwörter positioniert ist.

Überprüfen und optimieren Sie Ihre wichtigsten Schlüsselwörter und Seiten regelmäßig, um eine starke Präsenz in den Suchmaschinenergebnissen aufrechtzuerhalten. Verwenden Sie Keyword-Daten, um Ihre Inhalte zu verbessern. Eine höhere Platzierung bedeutet mehr Sichtbarkeit, mehr qualifizierte Käufer und mehr Umsatz.

Click-Through-Rate (CTR)

Die Click-Through-Rate misst die Anzahl der Nutzer, die auf einen Link, eine Call-to-Action-Schaltfläche oder eine Anzeige geklickt haben, im Vergleich zur Anzahl der Impressionen, die sie erhalten haben. Mit der CTR stellen Sie fest, ob Ihre Produktseiten und Marketingkampagnen Ihre Zielgruppe erreichen.

Sie beurteilen auch damit, wie sich verschiedene Marketingkanäle auf Ihre Leistung auswirken. Dank der Analyse der Click-Through-Rate ermitteln Sie, wo Sie Ihre Kundenakquisitionsstrategie optimieren können.

Tipps, um die CTR zu verbessern:

  • Überprüfen Sie Ihre Überschriften auf Keywords.
  • Verwenden Sie ansprechende Bilder.
  • Wenden Sie direkte und überzeugende CTAs an.

Die wichtigsten E-Commerce KPIs für die Überlegungsphase

In der Überlegungsphase tritt Ihre Marke aktiv mit potenziellen und bestehenden Kunden in Kontakt. Zu den wesentlichen KPIs in dieser Phase gehören Metriken, die Informationen über Sitzungen und wiederkehrende Besucher liefern.

Jetzt beobachten Sie Muster und führen Tests und Experimente durch, um die User Experience zu verbessern. Anhand der Daten aus der Überlegungsphase erfahren Sie mehr über das Verhalten der Kunden und die Zeit, die sie für einen Kauf benötigen.

Interaktionsrate

Die Interaktionsrate, auch Engagement Rate genannt, bewertet den Grad des Engagements für ein Produkt oder einen Inhalt. Eine hohe Interaktionsrate kann zu mehr Klicks und Conversions führen, da sie zeigt, dass die Nutzer aktiv interagieren und somit eher konvertieren.

Um das Engagement zu steigern, ist es entscheidend, den Nutzern während ihrer Interaktionen auf Ihrer Website oder App eine nahtlose Navigation zu ermöglichen und Ihre Demo- oder Transaktionsformulare zu vereinfachen.

Ein hohes Engagement, aber niedrige Conversion-Raten deuten darauf hin, dass der Inhalt zwar ansprechend ist, aber die Nutzer nicht zum Kauf anregt oder er nicht die richtige Zielgruppe erreicht.

Absprungrate

Die Absprungrate ist der prozentuale Anteil der Besucher, die eine einzelne Seite aufrufen und sie wieder verlassen, ohne eine weitere Aktion auszuführen. Sie berechnen sie, indem Sie die Sitzungen auf einer einzelnen Seite durch alle Sitzungen teilen. Anhand der Absprungrate können Sie den Erfolg einer einzelnen Landing-Page messen. Eine hohe Absprungrate zeigt an, dass die Landing-Page einen Verbesserungsbedarf aufweist.

Anhand dieser Kennzahl stellen Sie fest, ob der Besucher seine Suchabsicht erfüllt hat. Außerdem ermitteln Sie damit, ob die Landing-Pages den Erwartungen entsprechen, die Sie durch Werbekampagnen geweckt haben.

Um die Absprungrate Ihrer Website zu verringern, verbessern Sie die Ladezeiten Ihrer Website, optimieren Sie sie für mobile Nutzer und wenden Sie attraktive Inhalte an.

Zu diesem Thema lesen Sie auch: Bounce Rate vs. Exit Rate – einfach erklärt

Wiederkehrende Besucher

Mit der Kennzahl „Wiederkehrende Besucher“ stellen Sie fest, wie viele Personen eine Website erneut besucht haben. Sie berechnen dies, indem Sie die Anzahl der wiederkehrenden Besucher durch die Gesamtzahl der einmaligen Besucher Ihrer Website in einem bestimmten Zeitraum dividieren. Anhand dieser Informationen lässt sich beurteilen, ob Ihre Website das Publikum bei der Stange hält.

So ermitteln Sie etwa, ob Besucher dieselben Produktseiten erneut besuchen und dann direkt zu Versandinformationen gehen. Mit diesem Wissen verbessern Sie den Inhalt Ihrer Produktseite, indem Sie einen Link zu den Versandinformationen auf der Produktseite bereitstellen und so die Zeit von der Überlegung bis zum Kauf verkürzen.

Cart-to-Detail-Rate

Diese Kennzahl zeigt das Verhältnis zwischen den Zugängen zum Warenkorb und den Aufrufen der Produktseite. Sie berechnen sie, indem Sie die Anzahl der einzelnen Produkte, die einem Warenkorb hinzugefügt wurden, durch die Anzahl der Besuche teilen. Diese Kennzahl spielt eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, den Erfolg der Produkte in Ihrem Shop darzustellen. Sie zeigt, wie attraktiv Ihr Angebot für die Nutzer ist, wie Sie eine positive User Experience bieten können und wie einfach (oder schwerig) es ist, ein Produkt in den Warenkorb zu legen.

Und es könnte darauf hindeuten, dass ein Nutzer einen Kauf tätigen möchte.
Eine hohe Cart-to-Detail-Rate bedeutet, dass Ihr Shop ein angenehmes und benutzerfreundliches Erlebnis für Kunden bietet (auf der Ebene der Produktdetails).

Eine niedrige Cart-to-Detail-Rate deutet auf mögliche Probleme mit dem Inhalt oder der Preisgestaltung hin. Die Überwachung der Cart-to-Detail-Rate hilft Ihnen dabei, potenzielle Wachstumsbereiche in Ihrem Shop zu identifizieren und die notwendigen Anpassungen vorzunehmen.

Um dies noch effektiver zu machen, kombinieren Sie die Cart-to-Detail-Rate mit der Order-to-Detail-Rate. Bei einer hohen Cart-to-Detail-Rate und einer niedrigen Order-to-Detail-Rate für ein bestimmtes Produkt liegt möglicherweise ein Problem im Sales Funnel vor, potenziell in der Checkout-Phase.

Detaillierte Produktinformationen, genaue Beschreibungen, hochwertiges Bildmaterial, transparente Rückgabe- und Versandrichtlinien und klare CTAs tragen zu einer hohen Cart-to-Detail-Rate bei.

Warenkorb-Abbruchrate

Dieser KPI ist auch bekannt als die Einkaufsabbruchrate oder die Cart Abandonment Rate.
Er misst den Prozentsatz der Sitzungen, die eine Interaktion mit einem Warenkorb, aber keine Bestellung hatten.

Häufig legen Kunden Artikel in ihren Warenkorb, schließen den Kauf aber nicht ab.
Die durchschnittliche Abbruchrate bei Online-Warenkörben liegt bei 70,19 %. Mehrere Faktoren sind für eine hohe Abbruchrate verantwortlich, z. B. Mangel an bestimmten Zahlungsoptionen, hohe Versandkosten oder die Tatsache, dass der Kunde seine Meinung geändert hat.

Nutzen Sie Ihre Analytics-Plattform, um Top-Ausstiegsseiten zu identifizieren, Abbruchpunkte zu finden und Bereiche mit Verbesserungsbedarf zu ermitteln.

Nutzung der Suchfunktion auf der Website

Besucher nutzen die Website-Suche, um Inhalte auf Websites zu finden, z. B. Produktseiten, Produktkataloge, Blogbeiträge, Videos und mehr. Durch die Analyse der Website-Suche erhalten Sie einen besseren Einblick darin, welche Suchbegriffe Ihre Besucher in die Website-Suche eingeben und wie sich die Suchergebnisse auf ihr Engagement auswirken.

Konzentrieren Sie sich auf diese Kennzahl, um die Traffic-Conversion-Rate auf Ihrer Website erheblich zu verbessern und die Absprungrate zu senken. Anhand der Daten passen Sie Ihre Website-Suche an und bieten von Anfang an ein besseres Nutzererlebnis.

Die Vernachlässigung der internen Suche auf Ihrer Website kann zu einer schlechten User Experience (UX) führen und letztlich Ihre Gewinne schmälern.

Die Absicht spielt eine wichtige Rolle in der Überlegungsphase.

Nutzen Sie Interviews, z. B. über den Chat des Kundensupports, um eine aussagekräftige Quelle für Einblicke in die Absichten Ihrer Kunden zu gewinnen. Fragen Sie Ihre Kunden z. B., wo ihre Reise begonnen hat, wie sie auf die Website gelangt sind, welche Faktoren sie vor dem Kauf beachten oder welche anderen Produkte sie in Betracht ziehen.

Die wichtigsten E-Commerce KPIs für die Kauf/Conversion-Phase

Behalten Sie folgende Kennzahlen im Auge, um mehr Besucher in Käufer umzuwandeln:

Bestellungen von neuen vs. wiederkehrenden Kunden

Hier analysieren wir die Anzahl der Bestellungen von Neukunden im Vergleich zu Stammkunden in einem bestimmten Zeitraum.

Wenn Sie die Daten zu den Bestellungen von Neu- und Stammkunden analysieren und vergleichen, erkennen Sie Trends, Muster und Bereiche mit Verbesserungsbedarf. Viele wiederkehrende Kunden deuten zum Beispiel darauf hin, dass das Unternehmen einen treuen Kundenstamm hat. Es ist ein wichtiger Faktor für nachhaltiges Wachstum und finanziellen Erfolg. Kunden zu binden ist oft kosteneffizienter als neue zu gewinnen, da Stammkunden eher weitere Käufe tätigen und die Marke weiterempfehlen.

Tracken Sie das Verhältnis zwischen Bestellungen von Neukunden und Stammkunden, um den Erfolg Ihrer Marketingmaßnahmen und Treueprogramme ordnungsgemäß zu bewerten. Wiederkehrende Kunden sind oft ein Indikator für Kundenzufriedenheit und Markentreue. Andererseits kann eine große Anzahl von Neukunden auf erfolgreiche Akquisitionsstrategien hinweisen.

Durchschnittlicher Bestellwert nach Kanal

Der durchschnittliche Bestellwert (Average Order Value, AOV) ist der Durchschnittswert jedes Auftrags, der über einen bestimmten Kanal in einem bestimmten Zeitraum erteilt wurde. Diese Metrik berechnen Sie, indem Sie die Einnahmen durch die Anzahl der Bestellungen teilen. So erkennen Sie, welche Traffic-Kanäle die meisten Einnahmen generieren und folglich die Zuweisung eines größeren Budgets rechtfertigen. Analysieren Sie auch den Umsatz, der über verschiedene Verkaufskanäle erzielt wird, z. B. über Online-Marktplätze wie Amazon, soziale Medien, E-Mail-Marketing und Ihren Webshop.

Tracken Sie diese Kennzahl, um das Kaufverhalten Ihrer Kunden und die Kapitalrendite (ROI) Ihrer Werbeausgaben zu analysieren und so Ihre Rentabilität zu verbessern. Wenn die Kunden etwa deutlich weniger als den Produktpreis ausgeben, könnte dies auf eine übermäßige Nutzung von Rabatten hindeuten.

Jeder Kanal bietet verschiedene Kombinationen aus Reichweite, Inhalt oder Leistung. Es ist wichtig, sorgfältig abzuwägen, welche Kanäle oder Kombinationen von Kanälen die beste Rendite liefern.

Umsatz nach Produkten

Der Umsatz nach Produkten ist der prozentuale Anteil der Gesamteinnahmen, der durch ein bestimmtes Produkt erzielt wird. Er hilft Ihnen, die umsatzstärksten Produkte zu ermitteln und zeigt deren Wert und Bedeutung für das Unternehmen. Diese Kennzahl hilft Ihnen auch zu erkennen, welche Produkte nicht genug Umsatz bringen.

Dies gibt Aufschluss darüber, ob Sie eines Ihrer Produkte einstellen, fördern oder effektiver vermarkten sollten.

Topseller

Dies ist ein weiterer KPI, der Ihnen dabei hilft, die Produktleistung effektiv zu bewerten. Er ermöglicht es Ihnen, Ihre beliebtesten Produkte in Bezug auf Volumen und Umsatz in einem bestimmten Zeitraum anzuzeigen.

Umsatz pro Besucher

Der Wert, auf Englisch „revenue per visitor“ (RPV) genannt, ermöglicht es Ihnen, die Einnahmen zu überwachen, die Ihr Unternehmen mit jedem Kundenbesuch erzielt. Sie berechnen diese Kennzahl, indem Sie den Gesamtumsatz durch die Anzahl der Website-Besucher in einem bestimmten Zeitraum teilen.

Der Umsatz pro Besucher zeigt auf, in welchen Bereichen Sie Ihre Marketingmaßnahmen und Kampagnen optimieren sollten. Wenn zum Beispiel der RPV niedrig ist, lohnt es sich, über eine Verbesserung der Usability nachzudenken, um den Umsatz zu fördern.

Analysieren Sie auch den Umsatz pro Besucher, um Ihre Produktpreise oder Marketingbotschaften anzupassen und Ihre Zielgruppe besser anzusprechen.

Customer Lifetime Value (CLV)

Der Customer Lifetime Value spiegelt den Gesamtgewinn wider, den Kunden während ihrer Beziehung mit dem Unternehmen erzielen. Er hilft Ihnen dabei, Ihren aktuellen Kundenstamm besser zu verstehen und zu erkennen, wen Sie ansprechen sollten, um Ihre Gewinne zu maximieren. Anstatt sich ausschließlich auf die Akquise neuer Kunden zu konzentrieren und viel in sie zu investieren, finden Sie heraus, was Ihren bestehenden Kundenstamm bindet. Wiederholen Sie dann diese Strategien, um den Wert der bestehenden Kunden zu steigern.

Weitere Informationen über den Customer Lifetime Value und wie Sie ihn berechnen, finden Sie hier: Customer Lifetime Value: Was der CLV ist und warum es für Ihr Unternehmen wichtig ist

Die wichtigsten E-Commerce KPIs für die Nachkaufphase

Sie sollten sich nicht nur auf eine Transaktion konzentrieren. Langfristig ist es vorteilhafter, bestehende Kunden zu binden und ihre Loyalität zu stärken, als neue Kunden zu gewinnen. Steigern Sie Ihren Gewinn und Ihre Markentreue, indem Sie diese Kennzahlen in Ihre Strategie einbeziehen.

Die durchschnittliche Anzahl der Tage zwischen Transaktionen

Diese Kennzahl misst die Zeitspanne zwischen dem ersten und dem nächsten Kauf eines Kunden. Dies liefert Informationen über das Verhalten Ihrer Kunden, die Sie nutzen können, um in die Customer Journey einzugreifen und einen weiteren Kauf zu fördern. Sie entdecken so den perfekten Zeitpunkt, um eine neue, personalisierte, verkaufsorientierte E-Mail an Ihre Kunden zu senden.

Wiederkaufrate

Sie wird auch aus dem Englischen Repeat-Purchase-Rate (RPR) genannt. Dieser KPI zeigt, wie viele Kunden mehrfach bei einem Unternehmen einkaufen. Um Ihre Wiederkaufrate zu ermitteln, analysieren Sie die Anzahl der Stammkunden in Ihrem Online-Shop und teilen sie durch die Gesamtzahl der Kunden.

Die Wiederkaufrate zeigt, wie gut es Ihnen gelingt, Kunden zu binden. Im E-Commerce ist dies wichtig, da Stammkunden höhere Einnahmen generieren und durch Mundpropaganda neue Kunden anziehen. Dieser KPI misst Ihre Kundentreue und Kundenbindung und hilft, potenzielle Probleme zu erkennen.

Eine hohe Wiederkaufrate zeigt, dass Ihre Kunden mit Ihren Produkten, Dienstleistungen und dem Gesamterlebnis zufrieden sind. Sie sind Ihrer Marke gegenüber loyal und bereit, bei zukünftigen Käufen wiederzukommen. Eine niedrige RPR weist auf mögliche Probleme mit Produkten, Dienstleistungen oder Kundentreue hin. Sie erkennen und angehen diese Probleme frühzeitig, indem Sie die Wiederkaufrate überwachen.

Return on Investment (ROI)

Return on Investment, auch die Kapitalrendite genannt, ist eine wichtige Kennzahl für Ihr Unternehmen, die den Gewinn (positive Kapitalrendite) oder den Verlust (negative Kapitalrendite) im Vergleich zur ursprünglichen Investition angibt. Der ROI wird in der Regel als Prozentsatz oder Verhältnis angegeben, indem der Gewinn oder der erzielte Nettonutzen durch die von Ihnen gezahlten Kosten geteilt wird.

Der ROI bietet Marketern eine Chance, den Erfolg ihrer Werbemaßnahmen zu messen. Er hilft ihnen, strategisch und fundiert über Budgetzuweisung, Kampagnenoptimierung und Strategieanpassungen zu entscheiden.

Wählen Sie die richtige Analyseplattform für Ihr Unternehmen

Die wirksame Analyse eines E-Commerce-Funnels hängt stark von den gewählten KPIs ab. Die auf die Ziele eines Unternehmens zugeschnittenen E-Commerce KPIs geben Marketern Einblick in die verschiedenen Phasen der Customer Journey und helfen ihnen, fundierte Entscheidungen zu treffen. Unternehmen nutzen die KPI-Analyse auch, um ihre Produkte zu verbessern, Risiken zu minimieren und das Umsatzwachstum zu steigern.

Erweitern Sie Ihre E-Commerce-Analysen, indem Sie von generischen Tools zu Plattformen wie Piwik PRO wechseln, bei denen kritisches Denken, Bedienkomfort und Flexibilität im Vordergrund stehen. Mit zuverlässigen Daten, benutzerdefinierten Metriken und zahlreichen Integrationen gewinnen Sie wertvolle Einblicke und ein tieferes Verständnis für Ihre E-Commerce KPIs und das Kundenverhalten.

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