Kundenakquise mit Online Analytics und Piwik PRO

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Geschrieben von Beata Moryl

Veröffentlicht Januar 09, 2025

Kundenakquise mit Online Analytics und Piwik PRO

Zusammenfassung

  • Neukundengewinnung bleibt zentral – Marken wachsen langfristig durch die Akquise neuer Kunden und nicht durch Loyalitätsmarketing. Studien zeigen, dass die Kosten für Kundenakquise oft niedriger sind als angenommen.
  • Effektive Strategien für die Online-Kundenakquise umfassen: Content-Marketing, PPC-Kampagnen, E-Mail-Marketing und Social-Media-Marketing.
  • Web Analytics ist entscheidend für eine erfolgreiche Online-Kundenakquise. Wichtige Schritte dabei sind: Definition klarer Ziele und KPIs, Analyse der Traffic-Quellen und User Journey, Segmentierung der Zielgruppen, Optimierung der Conversion-Raten, regelmäßiges Monitoring und Anpassung.
  • Piwik PRO bietet eine datenschutzfreundliche Plattform, die erweiterte Analysefunktionen und eine Customer Data Platform (CDP) bereitstellt. Diese ermöglichen personalisierte Erlebnisse basierend auf Nutzerverhalten, effiziente Kampagnensteuerung über mehrere Kanäle und präzise Retargeting-Strategien mit First-Party-Daten.
  • Durch die systematische Analyse und Optimierung Ihrer Maßnahmen maximieren Sie die Conversion-Raten und minimieren Kosten der Kundenakquise.

Sie haben sicher schon einmal gehört, dass es weniger kostet, an Stammkunden zu verkaufen, als neue Kunden zu gewinnen. Laut einer Forbes-Studie beträgt die Chance, an einen bestehenden Kunden zu verkaufen, 60–70 % und die Chance, an neue Interessenten zu verkaufen, nur 5–20 %. Wenn es also so schwierig ist, neue Kunden zu gewinnen, vielleicht sollten wir uns eher auf die Bindung bestehender Kunden konzentrieren? Nicht unbedingt. Wie das B2BInstitute berichtet:

Jahrzehntelange Forschung (…) hat gezeigt, dass Marken hauptsächlich durch die Kundenakquise wachsen und dabei auch immer etwas mehr Geschäft von bestehenden Kunden erhalten. Markentreue ist nie der Hauptmotor des Wachstums und nimmt immer nur dann zu, wenn die Marktdurchdringung zunimmt. 

Unsere B2C-Forschung deutet in die gleiche Richtung. Dies gilt für jede B2C-Kategorie und jeden Kontext, den wir untersucht haben. Und Kampagnen, die die Markentreue in den Mittelpunkt stellen, schneiden in jeder Geschäftsmetrik schlechter ab. 

Aber funktioniert Loyalitätsmarketing in der B2B-Welt mit ihrem persönlichen Service, den engagierten Kundenbetreuern und den gut ausgestatteten CRM-Programmen vielleicht besser? Unsere Daten deuten darauf hin, dass dies nicht der Fall ist. 

Na gut, sagen Sie, aber was machen wir mit den hohen Kosten? Sollten wir in Rezessionszeiten nicht jeden Euro berücksichtigen?

Natürlich ist eine Kostenoptimierung immer ratsam, aber die Kundenakquise ist vielleicht nicht so teuer, wie Sie denken. Das glauben zumindest die Ipsos Loyalty-Berater Keiningham, Vavra, Aksoy und Wallard. In ihrem Buch Loyalty myths: hyped strategies that will put you out of business – and proven tactics that really work argumentieren sie, dass die Annahme, Kundenakquise sei wesentlich kostspieliger als Kundenbindung, nicht immer zutrifft. Sie unterstützen dieses Argument mit folgenden Punkten:

  • Bestehende Kunden steigern nicht automatisch ihre Ausgaben. Ihre Zahlungsbereitschaft sinkt sogar, wenn sie Treueprogramme nutzen und Sonderangebote erwarten.
  • Der Kundendienst- und Supportaufwand für Bestandskunden wächst kontinuierlich und belastet die Unternehmensressourcen.
  • Kundenakquise verursacht meist keine zusätzlichen Kosten. Standardprozesse wie Kontoeröffnung und Bonitätsprüfung laufen effizient und automatisiert ab.
  • Viele Branchen haben sehr niedrige Wechselkosten. Kunden kaufen problemlos Konsumgüter bekannter Marken ohne große Hürden.
  • Die Kosten für Werbung und Verkaufsförderung zielen primär auf Markenpflege und Bekanntheit. Die direkte Kundenakquise rückt in den Hintergrund.
  • Es ist wahr, dass Firmen mit „Lockvogel-Preisen“ werben, um kurzfristig neue Kunden zu gewinnen. Solche Werbeaktionen sprechen aber gleichzeitig potenzielle und bestehende Kunden an.

Wir sollten also die Kundenakquise nicht vernachlässigen. Es bleibt die Frage: Wie machen wir die CAC (Kundengewinnungskosten) so niedrig wie möglich? Wenn Sie Ihre Zielgruppe über Ihre eigene Website und Online-Werbung erreichen, ist die Antwort auf diese Frage einfach:

Web Analytics für effektive Online-Kundenakquise

Webanalyse kann der Schlüssel zum Erfolg sein, der Ihre Strategie zur Kundenakquise verändert und die gewünschten Ergebnisse liefert. Wenn Sie verstehen, wie Nutzer mit Ihrer Online-Präsenz interagieren, können Sie fundiertere Entscheidungen treffen. Wie integrieren Sie Online-Analytics in Ihr Tagesgeschäft? Hier sind die grundlegenden Schritte.

  1. Startpunkt
    • Installieren Sie ein Analytics-Tool wie Piwik PRO.
    • Definieren Sie Ihre Ziele und KPIs, dann richten Sie ein Tracking für diese ein.
    • Starten Sie mit einer einfachen Analyse: Finden Sie heraus, welche Traffic-Quellen den meisten Erfolg bringen.
  2. Datenanalyse vertiefen
    • Prüfen Sie die Qualität des Traffics: Wie viele Nutzer konvertieren tatsächlich? Welche Marketingkanäle generieren die meisten qualifizierten Leads
    • Untersuchen Sie die User-Journey: Verstehen Sie, wie Besucher durch Ihre Website navigieren. Identifizieren Sie Engpässe oder Abbruchstellen (z. B. hohe Absprungraten auf bestimmten Seiten). Welche Inhalte kommen bei Ihrer Zielgruppe am besten an? Wo verlieren potenzielle Kunden das Interesse?
    • Verhaltensanalyse: nutzen Sie Heatmaps und Klickanalysen, um zu sehen, wie Nutzer mit Ihrer Seite interagieren. Fokussieren Sie sich auf Seiten, die besonders wichtig für den Conversion-Prozess sind.
  3. Zielgruppen weiter segmentieren
    • Erstellen Sie detaillierte Zielgruppen-Segmente: basierend auf Interessen, Verhaltensweisen oder Traffic-Quellen, wie „Erstbesucher aus organischer Suche“.
    • Personalisieren Sie Ihre Botschaft: Erstellen Sie spezifische Landing-Pages oder Angebote für verschiedene Segmente und passen Sie Inhalte dynamisch an.
  4. Conversions optimieren
    • Führen Sie A/B-Tests durch: Testen Sie verschiedene Varianten von Headlines, CTAs, Formularen oder Layouts, um die effektivste Version zu finden.
    • Optimieren Sie Landing-Pages: Stellen Sie sicher, dass die Inhalte klar und auf die Zielgruppe abgestimmt sind.
  5. Usability verbessern
    • Optimieren Sie die Ladegeschwindigkeit der Website.
    • Gestalten Sie den Checkout-Prozess einfach und benutzerfreundlich.
  6. Kampagnen-Performance überwachen und anpassen
    • Optimieren Sie Ihre PPC-Kampagnen: Analysieren Sie die Performance von Keywords, Anzeigen und Zielgruppen. Reduzieren Sie Budgets für ineffektive Kampagnen und erhöhen Sie sie bei erfolgreichen.
    • Nutzen Sie SEO-Daten: Identifizieren Sie Keywords, die Besucher bringen, und optimieren Sie Inhalte entsprechend. Fokussieren Sie sich auf Keywords mit hoher Conversion-Wahrscheinlichkeit.
  7. Retargeting einsetzen:
  8. Zielorientierte Experimente durchführen
    • Testen Sie neue Marketingkanäle.
    • Verstärken Sie Ihr Content-Marketing: Überwachen Sie, welche Inhalte besonders gut performen, und erstellen Sie ähnliche Inhalte. Nutzen Sie datenbasierte Inhalte wie Whitepapers, E-Books oder Webinare, um Leads zu generieren.
    • Entwickeln Sie Cross-Channel-Strategien: Kombinieren Sie Kanäle wie PPC und E-Mail-Marketing für Retargeting-Kampagnen.
  9. Laufende Aktivitäten
    • Erstellen Sie regelmäßig Berichte: überprüfen Sie wöchentlich oder monatlich die wichtigsten KPIs (z. B. Conversion-Rate, Cost-per-Acquisition, Traffic).
    • Richten Sie Dashboards ein, um in Echtzeit den Fortschritt Ihrer Kampagnen zu tracken.
    • Analysieren Sie saisonale Schwankungen oder langfristige Trends, um fundiert zu entscheiden.

Durch die iterative Analyse und Optimierung nutzen Sie Web-Analytics systematisch, um neue Kunden zu gewinnen und Ihre Marketingmaßnahmen zu maximieren.

Kundenakquise mit Piwik PRO Analytics Suite

Schlüsseln wir jetzt den Plan am Beispiel von Piwik Pro auf. Piwik PRO Analytics Suite ist eine datenschutzfreundliche Plattform, die erweiterte Analysefunktionen bietet. Die Suite besteht aus eng integrierten Modulen:

  • Analytics – zum Sammeln von Verhaltensdaten und zur tiefgreifenden Analyse des Traffics.
  • Tag Manager – für die einfache Implementierung von Analytics-Events und die Kontrolle über Third-Party-Plattformen, wie Chat-Apps, Werbeplattformen und Testing-Tools.
  • Consent Manager – zum Einholen der Einwilligungen der Besucher und zum Auslösen von Tags basierend auf ihren Entscheidungen.
  • Customer Data Platform – zur Anreicherung und Aktivierung von Verhaltensdaten, um die User-Experience zu personalisieren und effektive kanalübergreifende Kampagnen durchzuführen.

Die vier Module der Piwik PRO Analytics Suite arbeiten zusammen, um wertvolle Nutzerdaten zu sammeln und gleichzeitig die Entscheidungen und die Privatsphäre der Besucher zu respektieren. Sie lassen sich leicht in verschiedene Produkte integrieren. Die Analytics Suite gewährleistet somit einen stetigen Datenfluss zwischen allen Komponenten jedes Tech-Stacks.

So kann Ihnen Piwik PRO dabei helfen, neue Kunden aus organischem und bezahltem Traffic zu gewinnen.

Kundenakquise aus organischem Web-Traffic

Content-Marketing

Die Content-Performance-Analyse ermöglicht es Ihnen, etwas über die Interessen, Vorlieben und Gewohnheiten Ihrer (potenziellen) Kunden zu erfahren. Sie können somit Ihre Botschaft besser auf deren Erwartungen abstimmen und allgemein die User Experience optimieren. Hier sind die Maßnahmen, um dies zu erreichen:

1. Identifizieren Sie leistungsstarke Inhalte

Mit den Standardberichten zur Seitenperformance in Piwik PRO tracken Sie Interaktionsmetriken. Mit dem Standardbericht „Pages“ analysieren Sie die KPIs für wichtige Landing-Pages, um potenzielle Probleme bei der Kundenakquise zu identifizieren. Nutzen Sie Custom Events, um die Scrolltiefe, die Absprungrate, die durchschnittliche Verweildauer auf der Seite oder Klicks auf wichtige Elemente zu tracken und so Inhalte mit hoher Interaktion zu ermitteln. Mit benutzerdefinierten Berichten beobachten Sie Ihre Inhalte nach den Formaten, die Sie interessieren

Die Echtzeit-Dashboards von Piwik PRO bieten sofortige Einblicke in das Verhalten von Nutzern, die sich gerade auf der Website befinden. Welche Vorteile bringt Ihnen das?

  • Bei einmaligen Events/Kampagnen warten Sie nicht Tage oder Wochen, um Daten zu sammeln und zu reagieren. Sie nehmen Änderungen sofort vor und sehen, wie sie sich auf das Nutzerverhalten auswirken. 
  • Sie reagieren auch relativ schnell, wenn ungünstige Ereignisse eintreten, z. B. wenn Ihre Website zwar Besucher erhält, aber keine Conversions zustande kommen, weil es Probleme bei der Zahlungsabwicklung gibt. 
  • Mit Echtzeit-Dashboards verhindern Sie sofort, dass Budgets verschwendet werden.
2. Analysieren Sie Ihre Kanäle

Verwenden Sie grundlegende Berichte in Piwik PRO, wie Channels oder Attribution, um festzustellen, welche Kanäle und Medien den meisten Traffic und die meisten Conversions generieren. Sie können auf diese Weise auch den Empfehlungsverkehr und die Interaktionskennzahlen von Social-Media-Plattformen tracken.

3. Verfeinern Sie Ihre Zielgruppenansprache

Verwenden Sie die Berichtsgruppe „Audience“ und benutzerdefinierte Berichte, um geografische und verhaltensbezogene Daten Ihrer Zielgruppe zu analysieren. Dann passen Sie Inhalte an bestimmte Zielgruppensegmente an, indem Sie auf deren Probleme oder Interessen eingehen.

4. Verwenden Sie Heatmaps

Verwenden Sie Site Inspector für Chrome von Piwik PRO, um Heatmaps und Clickmaps auf Ihrer Website anzuzeigen. So verstehen Sie, wie Besucher mit Ihrer Website interagieren und welche Elemente Aufmerksamkeit erregen. Platzieren Sie wichtige CTAs und Lead Magnets in Bereichen mit hoher Interaktion, um die Conversion Rate zu maximieren.

5. Content-Funnels

Richten Sie Analysetrichter ein, um zu erfahren, wie Besucher von Blog-Beiträgen zu Conversion-Seiten (z. B. Anmeldeformulare oder Produktseiten) gelangen. Optimieren Sie interne Verlinkungen, um Besucher zur gewünschten Aktion zu führen.

6. Conversion-Funnels

Richten Sie Konversionstrichter ein, um die Schritte zu tracken, die Nutzer unternehmen, um ein Ziel zu erreichen, z. B. sich zu registrieren oder einen Kauf zu tätigen. Konzentrieren Sie sich auf Schritte mit hohen Abbruchraten. Optimieren Sie diese durch klarere Anweisungen, bessere CTAs oder schnellere Ladezeiten. Beispiel: Analysieren Sie jeden Schritt des Checkout-Prozesses auf Abbruchraten. Vereinfachen Sie dann den Checkout-Prozess, indem Sie die Anzahl der Schritte reduzieren, einen Gast-Checkout anbieten und Fortschrittsanzeigen einblenden.

7. Analysieren Sie neue und wiederkehrende Besucher

Verwenden Sie die Segmentierung, um das Verhalten neuer und wiederkehrender Besucher zu vergleichen. Konzentrieren Sie sich auf Inhalte, die bei Erstbesuchern am besten ankommen, um die Kundenakquise zu verbessern, während Sie wiederkehrende Besucher pflegen.

8. Messen und optimieren Sie CTAs

Tracken Sie die Klicks auf CTA-Buttons in Inhalten dank benutzerdefinierter Ereignisse. Testen Sie verschiedene CTA-Stile, Platzierungen und Formulierungen im A/B-Verfahren, um die Klickraten zu erhöhen. Sie können diese Methode auch für Banner, Pop-ups und eingebettete Medien verwenden.

9. Messen Sie den Content-ROI

Ordnen Sie mithilfe von Goal Tracking und UTM-Parametern Einnahmen oder Leads bestimmten Inhalten zu. Konzentrieren Sie Ihre Ressourcen auf die Inhaltstypen und Themen, die den größten Mehrwert bieten.

10. Optimieren Sie Ihre Webseite für mobile Nutzer

Nutzen Sie den Devices & Software-Bericht, um das Verhalten auf Mobilgeräten und auf dem Desktop zu analysieren. Ermitteln Sie auf diese Weise Unterschiede in der Nutzung von Inhalten oder der Conversion-Leistung.

Verbessern Sie dann die User-Experience für mobile Nutzer durch ein responsives Design, schnellere Ladezeiten und mobilfreundliche CTAs.

11. Tracking von Micro-Conversions

Nutzen Sie Goal-Tracking, um Teilschritte der Nutzer (Micro-Conversions) als Indikatoren für das Engagement zu überwachen. Ziele müssen sich nicht nur auf die letzte Phase der Customer Journey beziehen. Sie können den Fortschritt der Kunden vom ersten Besuch der Website bis zu ihrem endgültigen Kauf überwachen. Auf dieser Grundlage nehmen Sie dann Verbesserungen an den Stellen an, an denen die Kundenreise nicht reibungslos verläuft.

Es gibt keinen allgemeingültigen Plan für das Tracking von Micro-Conversions, da diese immer mit den individuellen Geschäftszielen des Unternehmens verknüpft sein sollten. Wir haben jedoch eine Tabelle mit Beispielen für solche Ziele für Sie vorbereitet, aufgeschlüsselt nach den verschiedenen Phasen der Customer Journey und Conversion-Typen. Unter den Links finden Sie außerdem Anleitungen, wie Sie die einzelnen Ziele in Piwik PRO umsetzen. Wir hoffen, dass dies Ihnen hilft, Ihre Überlegungen darüber zu strukturieren, was in Ihrem speziellen Fall zu tracken ist.

Awareness-Phase

Zu verfolgender Conversion-TypBeispiele für Conversion-Ziele
Content-EngagementAufrufe von Blogbeiträgen
Video-Aufrufe
Podcast-Abrufe
Präsentationsansichten
Besuche der Ressourcen-Seite
Interaktionen nach Traffic-QuellenKlicks bei der organischen Suche
Klicks auf Social-Media-Links
Bezahlte Anzeigenklicks
Klicks auf E-Mail-Newsletter-Links
Interaktionen mit Banner-Anzeigen
Engagierte Sitzungen
Erste InteraktionenErstmalige Besuche der Website
Landingpage-Aufrufe
Homepage-Interaktionen
Erkundung des Navigationsmenüs
MarkenentdeckungFAQ-Seitenaufrufe
Besuche der Seite „Über uns“
Ansichten der Produktübersichtsseite
Interaktionen mit der Servicebeschreibung
Seitenaufrufe der Unternehmensgeschichte
Erste Engagement-SignaleE-Mail-Anmeldung für Updates
Folgen in den sozialen Medien
Newsletter-Anmeldungen
Anklicken von „Mehr erfahren”-Schaltflächen
Herunterladen von einführenden Inhalten
Erste Interaktionen mit dem Kontaktformular
MarkenbewusstseinAufrufe von mehreren Seiten
Wiederholte Besuche der Website

Consideration-Phase

 Zu verfolgender Conversion-TypBeispiele für Conversion-Ziele
Content-EngagementDownloads von Whitepapers, Fallstudien, Berichte oder Infografiken
Webinar-Anmeldungen
Abrufe von Demo-Videos
Lead-ErfassungKostenlose Testregistrierungen
Demo-Antragsformulare
Beratung-Buchungen
Downloads von Produktvergleichen
Live-Chat-Einleitungen
Anfragen zu Preisinformationen
Interaktives EngagementVerwendung des Produktkonfigurators
Interaktive Produktdemos
Verwendung von Preisrechnern
Virtuelle Produkt-Touren   
Soft Conversion-TouchpointsHinzufügen von Artikeln zur Wunschliste
Speichern von Produktkonfigurationen
Herunterladen von Produktdatenblättern
Speichern von Vergleichstabellen
Markierung von Lieblingsprodukten
Erstellen von Benutzerkonten
Social-Proof-InteraktionenAufrufe von Kundenberichten
Lesen von Review-Bereichen
Erforschung von Fallstudien
Überprüfung von Referenzkundenlisten
Interaktion mit Nutzerbewertungssystemen
Technisches EngagementHerunterladen von technischen Spezifikationen
Downloads von Integrationsanleitungen
Erforschung der API-Dokumentation

Conversion-Phase

 Zu verfolgender Conversion-TypBeispiele für Conversion-Ziele
DirektkaufKlicks auf die Schaltfläche „Jetzt kaufen“
Klicks auf die Schaltfläche „Zum Warenkorb hinzufügen”
12. User-Flow-Analyse

Mit den User-Flow-Berichten von Piwik PRO visualisieren Sie die Wege, die Nutzer auf Ihrer Website zurücklegen. Dann identifizieren Sie Abbruchstellen, potenzielle Hürden und Navigationsmuster und optimieren die Content-Journey.

13. Überwachen Sie das interne Suchverhalten

Analysieren Sie die in die Suchleiste Ihrer Website eingegebenen Suchbegriffe, um zu verstehen, wonach Nutzer suchen. Verbessern Sie dann das Such-Feature und erstellen Sie Inhalte, die unerfüllte Bedürfnisse ansprechen.

14. Beschleunigen Sie die Ladezeiten

Verwenden Sie den Page Timing Bericht, um die Ladezeiten Ihrer Webseiten zu verfolgen. Nutzen Sie dann benutzerdefinierte Berichte und sehen Sie, wie sie sich auf die Absprungraten auswirken. Optimieren Sie die Ladezeiten, insbesondere für mobile Nutzer, um Abbrüche aufgrund langsamer Leistung zu vermeiden.

Durch den gezielten Einsatz von Datenanalyse, Content-Optimierung und zielgruppenorientierter Ansprache steigern Marketer nicht nur die Conversion-Raten, sondern bauen auch eine nachhaltige Kundenbindung auf. Diese Ansätze ermöglichen es, Marketingbudgets effizienter zu nutzen und die Performance kontinuierlich zu verbessern, was langfristig zu einem gesteigerten Geschäftserfolg beiträgt.

Kundenakquise aus bezahltem Traffic

Pay-per-Click-Werbung (PPC)

Piwik PRO Analytics hilft Ihnen, die Leistung von PPC-Anzeigen zu messen. Sie schätzen damit ein, welche Kanäle am effektivsten Conversions generieren. Hier ist es notwendig, über die richtige Attribution und Kanal-Gruppierung nachzudenken.

Multi-Channel-Attribution

Bei der Attribution werden Conversions den Kanälen zugeordnet, die sie durch die Generierung von relevantem Traffic beeinflusst haben. Die Herausforderung entsteht, wenn mehrere Kanäle zu einer Conversion beitragen. Hier kommen Attributionsmodelle und Berichte zum Einsatz, die es Ihnen ermöglichen, Credits auf die entsprechenden Kanäle zu verteilen. Wie dies mit Piwik PRO im Detail funktioniert, lernen Sie aus dem Blogbeitrag: Wie die Multi-Kanal Attribution in Piwik PRO funktioniert

Custom-Channel-Grouping

Mit einer weiteren Funktion von Piwik PRO Analytics, die Custom-Channel-Grouping (CCG), können Sie so über Ihre Kanäle berichten, wie Sie über die Kanäle denken. Beispielsweise erweist sich ein Kanal für „Campaign“ oft als zu breit gefächert, um einem SEM-Marketer Einsichten zu liefern, wenn er leistungsbasierte Optimierungen vor Ort vornehmen möchte. Mit CCG verfeinern Sie diese Kategorie weiter. Sie erstellen etwa Traffic-Untergruppen für verschiedene Suchmaschinen und Kampagnen. Sie können auch „Branded“-Keywords von „Unbranded“-Keywords unterscheiden.

Customer-Channel-Grouping ermöglicht eine klare Bewertung der Kampagnenleistung. Wenn Sie etwa Kampagnen in den Bereichen Social Media, E-Mail, Suche und Display schalten, können Sie mit der CCG den ROI dieser Kampagnen über verschiedene Kanäle hinweg einfacher bewerten.

Integration mit Google Ads

Piwik PRO bietet auch eine Integration von Google Ads mit dem Analytics-Modul und der Customer Data Platform. Piwik PRO Analytics liefert detaillierte Einblicke in die Kampagnenleistung, einschließlich Metriken wie Sitzungen, Absprungrate, Ziel-Conversions und Umsatz. Die Integration zwischen Piwik PRO CDP und Google Ads ermöglicht personalisierte Kampagnen auf Basis von First-Party-Daten und verbessert so das Targeting und ROAS. Mehr dazu lesen Sie in unserem Blogbeitrag: Wie Sie Google Ads Kampagnen mit Piwik PRO Analytics Suite optimieren

E-Mail-Marketing

Wenn Sie Ihre E-Mail-Marketing-Software mit Piwik PRO verknüpfen, können Sie nicht nur den Newsletter selbst, sondern auch das Verhalten der Nutzer auf der Website analysieren. Von der Verweildauer über Absprungraten bis zu abgeschlossenen Conversions – diese Daten liefern wertvolle Einsichten und decken Optimierungspotenziale auf.

Durch den Einsatz von UTM-Parametern in Ihren Links verfolgen Sie die Herkunft des Traffics exakt zurück. Sie bewerten auch die Effektivität einzelner E-Mails oder sogar einen bestimmten Link in dieser E-Mail. Die Analyse des Nutzerverhaltens ermöglicht es Ihnen, Ihre Zielgruppen präzise zu segmentieren. Dann stimmen Sie Ihre Inhalte besser auf die Interessen der Nutzer ab. Sie können etwa Follow-Up-Mails an Warenkorbabbrecher senden. Eine zielgerichtete Ansprache verbessert nicht nur die Engagement-Raten, sondern steigert langfristig auch die Conversion-Rate.

Mehr darüber, wie Sie Piwik PRO nutzen, um die Performance von E-Mail-Marketing zu messen, finden Sie in: Mit Tracking und Analytics E-Mail-Marketing-Kampagnen optimieren

Social-Media- und Influencer-Marketing

Für Social Media sind grundlegende Metriken wie Reichweite, Engagement-Rate und Klickzahlen entscheidend. Diese zeigen, wie gut Inhalte bei der Zielgruppe ankommen. Im Influencer-Marketing sollten Sie zusätzlich spezifische KPIs wie Cost-per-Click (CPC) oder Return-on-Investment (ROI) berücksichtigen. Analytics hilft dabei, den direkten Einfluss von Social-Media-Kampagnen auf Conversions und Umsätze zu messen.

Auch hier ordnen Sie dank UTM-Parametern Traffic von Social Media oder Influencer-Kooperationen genau zu. So erfahren Sie, welche Plattform oder welcher Influencer den größten Beitrag zum Kampagnenerfolg leistet. Mit Multi-Touch-Attributionsmodellen können Sie den Einfluss einzelner Kontaktpunkte entlang der Customer Journey analysieren, um zu verstehen, wie Social Media das Gesamtergebnis beeinflusst.

Analytics-Daten liefern auch Einblicke in das Verhalten Ihrer Zielgruppe. Sie helfen, Inhalte zu identifizieren, die besonders gut performen, und ermöglichen eine gezielte Anpassung zukünftiger Kampagnen. Durch die Verbindung von Social-Media- und Influencer-Marketing mit Analytics schaffen Sie die Grundlage für effektive, datengetriebene Strategien. Weitere Informationen finden Sie in: Social-Media-Marketing messbar machen

Durch den gezielten Einsatz von Tools wie Piwik PRO zur Analyse und Attribution von Conversions sowie zur Optimierung von Kanälen und Kampagnen können Marketer ihre PPC-, E-Mail- und Social-Media-Marketingstrategien datenbasiert ausrichten. Die Integration von Plattformen wie Google Ads und der Einsatz von Multi-Touch-Attribution ermöglichen eine präzise Bewertung der Kampagnen-Effizienz, während personalisierte Ansätze das Engagement und die Conversion-Raten nachhaltig steigern.

Kundenakquise mit der Piwik PRO Customer Data Platform

Web Analytics ist Ihre Grundlage für die Online-Kundenakquise, da sie alle Arten von Daten sammelt. Sie ermöglicht es Ihnen, zu verstehen, wie Besucher auf Ihre Website oder Ihren Shop gelangen.

Wenn Sie Ihren Piwik PRO um die Customer Data Platform (CDP) erweitern, können Sie all diese Daten in einem einzigen Tool zusammenführen.

Die CDP verwendet eine einheitliche Datenbank für Verhaltens-, Profil- und andere Daten, die Besucher und Kunden betreffen. Diese Daten beziehen Sie sowohl aus internen als auch aus externen Quellen, wie:

  • Web Analytics (Wenn Sie die Piwik PRO Analytics Platform verwenden, sind Ihre Web-Analytics-Daten sofort in CDP verfügbar.)
  • CRMs
  • E-Commerce-Plattformen
  • Mobile Apps
  • Support-Portale
  • Offline-Quellen (z. B. Umfragen)

Sie konsolidieren all diese Arten von Informationen in der CDP und erstellen einen Single Customer View. Das erhaltene Kundenprofil ist ein Eckpfeiler Ihrer Personalisierungsstrategie.

Mit der Customer Data Platform können Sie bestimmten Zielgruppensegmenten sowohl außerhalb als auch innerhalb der Website personalisierte Erlebnisse bieten. Anschließend können Sie Ihre Kunden und Website-Besucher erneut ansprechen. Präsentieren Sie sie etwa mit Bannern, Pop-ups und Overlays bei Remarketing-Kampagnen.

Hier einige Beispiele, wie Sie mit der CDP effizienter neue Kunden gewinnen:

  • Ermutigen Sie unentschlossene Käufer, bei Ihnen zu kaufen. Zu diesem Zweck nehmen Sie Ihre Zielgruppenmitglieder in ein beliebiges Marketing-Automatisierungstool auf und senden Sie ihnen einen Rabattgutschein oder Informationen über Ihre schnelle Lieferung zu. 
  • Entwickeln Sie gezielte Marketingkampagnen, indem Sie Banner für Kunden mit Kaufabsicht (Hot Leads) anzeigen. Schließen Sie dabei die Personen aus, die Ihr Produkt bereits gekauft haben, um eine Verschwendung des Werbebudgets zu vermeiden. Sprechen Sie etwa Nutzer an, die die Website zum ersten Mal besucht und Ihnen ihre E-Mail-Adresse mit Einwilligung mitgeteilt haben. Sie können diese E-Mails an Google Ads oder Facebook Custom Audience senden und die Besucher erneut ansprechen. Sie können den Versand von E-Mails auch von den Zielgruppenbedingungen abhängig machen und so Zielgruppen erstellen.
  • Nehmen Sie die Nutzer, die häufig Ihre Marketing-E-Mails öffnen und sich Produkte auf Ihrer Website ansehen, aber den Warenkorb verlassen. Dann senden Sie Erinnerungen an die angesehenen Produkte, um Ihre Zielgruppe erneut anzusprechen.
  • Empfehlen Sie Inhalte und zeigen Sie Angebote an, die basierend auf dem bisherigen Verhalten eines Besuchers kontextbezogen zur Website hinzugefügt werden. Beispiel: Ein potenzieller Kunde hat sich mehrere Seiten mit Produkten derselben Kategorie – Haartrockner – angesehen und Ihre Website dann verlassen, ohne einen Kauf zu tätigen. Wenn er das nächste Mal Ihre Website besucht, können Sie Ihre Startseite so einstellen, dass er Angebote für Haartrockner anstelle einer allgemeinen Auswahl an Haushaltsgeräten sieht.
  • Verwenden Sie Daten aus Analytics über Nutzer, die Micro-Conversions vorgenommen haben, integrieren Sie die CDP mit E-Mail- und CRM-Tools und senden Sie maßgeschneiderte E-Mails an Nutzer, die eine kostenlose Ressource heruntergeladen haben. Bieten Sie ihnen eine kostenlose Testversion oder Demo Ihres Produkts an, die auf den heruntergeladenen Inhalt abgestimmt ist. So pflegen Sie Leads mit relevanten Angeboten und erhöhen die Conversion-Raten.

Fazit

Erfolgreiche Kundenakquise erfordert Entscheidungen, die auf einer guten Kenntnis der Zielgruppe beruhen. Dies ergibt sich wiederum aus einer Analyse des tatsächlichen Verhaltens der Nutzer. Piwik PRO ermöglicht Ihnen, Ihre Website-Performance zu analysieren, die Nutzerreise besser zu verstehen und Ihre Marketingstrategien zielgerichtet zu gestalten. Mit den Analysefunktionen von Piwik PRO schaffen Sie die Basis für erfolgreiches Online-Marketing, indem Sie Ihre Zielgruppenansprache verfeinern und leistungsstarke Traffic-Quellen identifizieren.

Die kostenlose Version von Piwik PRO: Core stellt Ihnen alle notwendigen Tools bereit, um Ihre Conversion-Raten zu verbessern und Ihre Marketingbudgets effizient einzusetzen. Testen Sie Piwik PRO und erleben Sie, wie datengetriebene Einsichten Ihr Wachstum vorantreiben können.