In Zeiten von Big Data, in denen Unmengen an Daten generiert und gespeichert werden, ist das Data Driven Marketing (deutsch: datengetriebenes Marketing, datenbasiertes Marketing) nicht mehr nur ein Schlagwort, sondern eine fundamentale Strategie für Unternehmen, die ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern wollen.
Data Driven Marketing nutzt Datenanalyse, um Marketingstrategien zu optimieren, die Kundenzufriedenheit zu erhöhen und endlich den Unternehmenserfolg zu steigern. Dabei spielen das Sammeln, Analysieren und Aktivieren von Daten die erste Geige.
Wie nutzen Sie aber Daten zum Vorteil Ihres Unternehmens? Mit welchen Mitteln gewinnen Sie wertvolle Einblicke, um datengestützte Entscheidungen zu treffen?
Dieser Artikel stellt einen Versuch dar, diese Fragen gründlich zu beantworten und Ihnen dabei zu helfen, das Data Driven Marketing in Ihr Unternehmen einzuführen.
Data Driven Marketing: Definition
Im Kern von Data Driven Marketing steht die Idee, dass datenbasierte Erkenntnisse zu präziseren und effektiveren Marketingentscheidungen führen.
Dies bedeutet, dass Ihre Strategien und Maßnahmen auf der Analyse verlässlicher Daten basieren sollten.
Sie nutzen diese Daten, um Zielgruppen zu segmentieren, Marketingkommunikation zu personalisieren, Kampagnen in Echtzeit zu optimieren und Ihre Marketing-KPIs zu messen.
Das Data Driven Marketing hilft Ihnen dabei, Ihre Ressourcen effizienter einzusetzen, indem Sie Ihre Marketingaktivitäten auf die aussichtsreichsten Interessenten konzentrieren und gleichzeitig die Loyalität und Zufriedenheit bestehender Kunden fördern.
Wenn Sie datengesteuert handeln, entwickeln Sie auch Prognosen, mit denen Sie zukünftige Kundenverhalten und Markttrends voraussehen und somit besser auf Kundenbedürfnisse reagieren.
Um das datenbasierte Marketing effektiv in die Praxis umzusetzen, brauchen Sie jedoch eine verlässliche, bewährte Methode – die Datenaktivierung. Was heißt das?
Nachdem Sie die Kundendaten gesammelt haben, müssen Sie diese in verwertbare Maßnahmen umwandeln.
Sie aktivieren nämlich Ihre Daten, indem Sie sie an verschiedene Tools senden, über die Sie Ihr Publikum erreichen. Dazu zählen:
- Werbeplattformen wie Google und Facebook Ads
- E-Mail-Marketing-Plattformen
- Social Media
- Tools zur Marketing-Automation
- Analyse- und Business Intelligence (BI)-Tools wie Microsoft BI oder Tableau
- Software zur Personalisierung
- Kundenservice-Plattformen, wie Chatbot oder Live-Chat
- CRMs
Dies ermöglicht es Ihnen, verschiedene Nutzergruppen in den unterschiedlichen Phasen des Funnels besser anzusprechen. Dadurch setzen Sie die Daten so ein, dass sie Ihren Geschäftszielen dienen.
Data Driven Marketing und Datenaktivierung: Wie wirken sie zusammen?
Das Ziel der Datenaktivierung ist es, Datensilos zu lösen. Diese treten auf, wenn eine Organisation ihre Daten in einem Repository aufbewahrt, das eine bestimmte Abteilung kontrolliert und nutzt. Es ist oft inkompatibel mit anderen Datensätzen.
Lange Zeit waren Data Warehouses die Standardlösung für die Verhinderung von Datensilos. Mit der Zeit entwickelten sie jedoch die gleichen Probleme.
Warum? Die Daten stagnieren in einem Data Warehouse und werden nicht zwischen verschiedenen Plattformen synchronisiert. Dies verursacht, dass verschiedene Teams keinen Zugang zu diesen Daten haben.
Im Endeffekt wechseln die Teams zwischen den verwendeten Tools hin und her. Dies betrifft das Vertrieb-, Marketing-, Produkt-, Support-Team und andere Unternehmensbereiche.
In einem solchen System sind die Nutzerinformationen nicht verwertbar. Sie können sie nicht aktiv nutzen, um Geschäftsprozesse zu automatisieren und zu optimieren, was für nahtlose Customer Experience sorgt.
Marketer und Werbetreibende streben nach Umsetzbarkeit. Das einfache Speichern, Verwalten und Analysieren von Daten reicht nicht mehr aus.
Deswegen konzentrieren sie sich jetzt auf die nächste Ebene des Data Driven Marketings – die Datenaktivierung.
Mit Technologien und Tools wie Customer Data Platforms (CDP) und Data Management Platforms (DMP) aktivieren Sie Ihre Daten schnell und über mehrere Kanäle hinweg.
Diese Plattformen helfen Ihnen, das Problem von Datensilos anzugehen, indem sie Single Customer Views im gesamten Unternehmen bereitstellen und die Gewinnung von Einsichten aus Kundendaten vereinfachen.
Zu diesem Thema empfehlen wir Ihnen auch unseren Artikel: 4 Unterschiede: Data Management Platform (DMP) & Customer Data Platform (CDP)
Data Driven Marketing: Beispiele
Die Datenaktivierung unterstützt Ihr datengetriebenes Marketing auf zahlreiche Art und Weise. Hierunter präsentieren wir Ihnen einige praktische Beispiele:
Sie verstehen Ihre Nutzer besser
Durch den Zugriff auf unzählige Informationsquellen sind Sie in der Lage, wesentliche Muster im Verhalten der Besucher zu erkennen. Sie können gemeinsame Verhaltensweisen und Merkmale bestimmter Personengruppen vergleichen und aufzeigen oder das Kundenverhalten vorhersagen.
Auf diese Weise erkennen Sie die Kunden und Interessenten, die Ihre Aufmerksamkeit erfordern, und konzentrieren sich auf die Bereiche, die die besten Resultate versprechen.
Konzentrieren Sie sich zum Beispiel darauf, Abfolgen von Aktionen zu entdecken, die Conversions, Upgrades auf einen höheren Preisplan oder Abwanderung vorausgehen. Dann lenken Sie die Kunden in die richtigen Bahnen, indem Sie sie dazu ermutigen, bestimmte Maßnahmen zu ergreifen.
Oder Sie identifizieren bestimmte Gruppen, segmentieren sie und planen spezielle Kampagnen. Sie können folgende Gruppen dazu nutzen:
- Interessenten, die den Verhaltens- und/oder demografischen Profilen von hochwertigen Kunden entsprechen.
- Interessenten, die echtes Interesse an Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung bekunden, Sie aber bisher nicht kontaktiert haben.
- Hochwertige Kunden, die seit einiger Zeit nicht mehr mit Ihrer Marke interagieren.
Mit dem besseren Einblick in das Nutzerverhalten entscheiden Sie fundiert und datengestützt, und:
- senken Sie die Akquisitions- und Bindungskosten,
- stärken Sie die Loyalität mit neuen Upselling-Optionen,
- sprechen Sie wieder Kunden an, die aus Ihrem Funnel herausgefallen sind.
Zu diesem Thema empfehlen wir Ihnen auch unseren Artikel: Nutzerverhalten und Verhaltensdaten in der Webanalyse: So verstehen Sie Ihre Kunden besser.
Sie reagieren in Echtzeit auf Ihre Kundeneinblicke
Da alle Ihre Tools in die CDP integriert sind, erhalten Sie ein kontinuierliches Feedback über Ihre Arbeit. Sie entscheiden schneller, basierend auf Echtzeitinformationen, anstatt auf Berichte oder manuelle Analysen zu warten.
Sehen Sie zum Beispiel, ob die Nutzer eine E-Mail geöffnet haben, die sie zum Kauf neuer Produkte in Ihrem Shop verleitet, oder ob diejenigen, die einen Promo-Code für einen höheren Plan erhalten haben, ihr Konto aktualisiert haben. Sie können dann Ihre Maßnahmen entsprechend vorbereiten.
Sie sehen auch, welche User ihre Warenkörbe abgebrochen haben. Dann können Sie ein einmaliges Angebot mit einem Rabatt für die Produkte im Warenkorb des Nutzers senden, um ihn zum Kauf zu bewegen.
Sie verbessern Targeting und Personalisierung von Inhalten
Sie können sich auf die Personalisierung Ihrer Kommunikation konzentrieren und sie auf der Grundlage aller vorhandenen Informationen an die jeweilige Phase der Customer Journey anpassen. Die Details über das Verhalten und die Vorlieben der Nutzer ermöglichen es Ihnen, sie in bestimmte Zielgruppen einzuteilen und zu entscheiden, wie genau Sie sie ansprechen wollen.
Sie können Nutzer über Anzeigen, E-Mail-Kampagnen, Chatbot-Nachrichten oder den direkten Kontakt mit einem Mitarbeiter ansprechen und sie mit der richtigen Botschaft an ihrem bevorzugten Touchpoint erreichen.
So bauen Sie eine weit personalisierte Strategie für Ihr Content-Marketing auf. Sie verlassen sich nicht mehr auf 08/15-Kampagnen oder versuchen, Nutzer auf Basis allgemeiner Kriterien oder unzuverlässiger Informationen anzusprechen.
Sie optimieren die Arbeit verschiedener Teams
Die Vorteile der Datenaktivierung erstrecken sich auf viele Bereiche Ihres Unternehmens und helfen Ihnen auf höchst relevante Weise.
Marketing-Team
Marketing-Teams sind in der Lage, anspruchsvolle Zielgruppen anhand von Attributen, Verhaltenssignalen, den von Nutzern durchgeführten Aktionen und vielem mehr zu erstellen, ohne dass Dateningenieure benötigt werden. Marketer können Daten aus verschiedenen Quellen zentralisieren und Customer Lifecycle Marketing pflegen.
Kundenerfolgsteam
Kundenerfolgsteams gewinnen Einsichten, dank deren sie die Customer Experience verbessern. So können sie etwa automatisierte Alerts für Kunden erstellen, die aufgrund eines Abwärtstrends wahrscheinlich abwandern. Vertriebsmitarbeiter können Support-Tickets basierend auf Kundenaktivität, Vertragswert und anderen Kriterien priorisieren und weiterleiten. Auf diese Weise gestalten sie ihre Arbeit gezielter und verkürzen die Reaktionszeiten
Verkaufsteam
Verkaufsteams können Kundenbetreuern relevante Produktdaten bereitstellen, um ihre Gespräche mit Kunden effektiver zu gestalten. Außendienstler können alle Kundendaten kombinieren, um die Genauigkeit und Konsistenz des Reportings über alle Geschäfts-Apps hinweg sicherzustellen. Außerdem maximieren sie die Lead-Conversions und den Umsatz, indem sie bestimmte Leads basierend auf ihren eigenen Bewertungsregeln priorisieren.
Daten-Team
Datenspezialisten sind in der Lage, den konkurrierenden Anforderungen an ihre Zeit zu erfüllen und andere Teams dazu befähigen, mehr Aktionen selbstständig durchzuführen. Dateningenieure verschwenden keine Zeit mehr mit dem Erstellen von Integrationen und Konnektoren. Stattdessen delegieren sie die Kontrolle über die Daten an andere, indem sie ihnen Rechte und Berechtigungen zuweisen.
Sie gestalten die Datenprozesse in Ihrem Unternehmen effizienter und kostengünstiger
Ihr Unternehmen wird in der Lage sein, einen einheitlichen Datensatz zu erweitern und zu bearbeiten, anstatt jedes Mal zu versuchen, relevante Informationen zu finden, wenn jemand sie in einer anderen App oder einem anderen Prozess verwenden möchte.
Auf diese Weise verringern Sie den Zeitaufwand für wiederkehrende Aufgaben, wie das manuelle Überprüfen und Analysieren von Berichten.
Sind Sie neu bei Marketing Analytics? Lesen Sie Marketing Analytics für Anfänger: Ihr Guide zum datengesteuerten Marketing-Erfolg.
Welche Analytics-Plattform bietet die besten Datenaktivierungsoptionen für Data Driven Marketing?
Eine Customer Data Platform (CDP) ist das leistungsstärkste Tool, das Sie für die Datenaktivierung verwenden können, wenn Sie in Data Driven Marketing investieren wollen.
Die CDP ist eine einzige Plattform, mit der Sie Kundendaten aus verschiedenen Quellen sammeln, verwalten, umwandeln und aktivieren. Die CDP vereinheitlicht Touchpoints und gleicht sie mit Kundenprofilen ab. Ihre Aktivierungsfunktionen unterscheiden sich von anderen Datenmanagementsystemen wie Data Warehouses und Excel-Datenbanken.
Für CDPs sind Daten wie Treibstoff in einem Auto, und die Aktivierung von Audience-Daten ist wie die Zündung – bis Sie den Schlüssel drehen und den Motor starten, tut das Auto nicht viel.
Mit einer CDP skalieren Marketer datengesteuerte Kundeninteraktionen. Marketer und andere Teams innerhalb eines Unternehmens können die Daten in Systeme wie Werbeplattformen, Produkt- und Customer-Journey-Analyse-Software, CRM-Tools und andere einfließen lassen. CDPs entwickeln sich zu einem Industriestandard, und es entstehen immer mehr komplexe Plattformen.
Früher setzten Unternehmen häufig eine Data Management Platform (DMP) ein, um die Datenaktivierung durchzuführen. DMPs halfen ihnen, den Datenfluss in und aus einem Unternehmen zu kontrollieren und unterstützten datengesteuerte Werbestrategien.
DMPs haben jedoch einige Nachteile. Zum einen arbeiten DMPs meist mit Third-Party-Daten, die möglicherweise aus einer unzuverlässigen Quelle stammen, vage sind und keine genauen Nutzer-Attribute aufweisen. Einige DMP-Aspekte können im Zeitalter der DSGVO nicht ignoriert werden, wo der Datenschutz Priorität hat. Ein DMP verlangt von Ihnen zum Beispiel, dass Sie zusätzliche Schritte unternehmen, um die Datenschutzregel einzuhalten.
Wie DMPs und CDPs im Thema Datenschutz abschneiden, lernen Sie von unserem Artikel: Customer Data Platform: Die beste Wahl für DSGVO-konformes Handeln
CDPs bieten umfangreiche Nutzungsoptionen, wie Personalisierung von Inhalten, Upsell- und Cross-Selling-Kampagnen, Retargeting, E-Mail-Marketing und andere. Sie können auch Rohdaten an andere Plattformen weiterleiten, um externe Business Intelligence-Analysen durchzuführen.
Ferner helfen CDPs Ihnen, den Single Customer View zu erstellen, der Ihnen Zugang zu umfassenden und zuverlässigen 360-Grad-Kundenprofilen gibt.
CDPs sind außerdem in hohem Maße anpassbar und ermöglichen die Erstellung detaillierter Segmente kanalübergreifender Daten. Segmente können Nutzerprofile umfassen, die auf Verhaltensdaten, Kaufabsicht-Signalen, prognostizierten Bestellwert, Customer Lifetime Value und mehr basieren.
Viele moderne Unternehmen konzentrieren sich auf die Akquisition. Oft bemühen sie sich auch um 1:1-Personalisierung, Engagement und Kundenbindung, basierend auf einem tiefen Einblick in die Nutzerinteraktionen mit der Marke. Aus diesem Grund sollte es Ihre Priorität sein, die Datenaktivierungsfunktionen einer CDP betriebsbereit zu machen.
Bei der Auswahl der richtigen Datenaktivierungsplattform sollten Sie sich an den verfügbaren Integrationen und der Flexibilität der Plattform für die Anwendungsfälle Ihres Unternehmens orientieren.
4 Schritte zum effektiven Einsatz der Datenaktivierung
In diesem Abschnitt präsentieren wir Ihnen Schritte, die Ihnen dabei helfen, mit dem Data Driven Marketing anzufangen:
Schritt 1: Sammeln Sie die Daten
Alle Elemente, die Ihnen helfen, eine 360-Grad-Kundensicht zu erstellen, sind wahrscheinlich bereits in Ihrem Besitz, aber sie könnten über verschiedene Datenbanken und Tools verteilt sein.
In dieser Phase führen Sie alle Ihre Datensätze zusammen. Sie kombinieren Daten von Websites, mobilen Apps, CRM-Systemen, Offline-Datenbanken, POS-Systemen, Marketing-Tools, Werbeplattformen usw. Dann übertragen Sie sie auf eine konsolidierte Plattform, z. B. eine CDP.
Wenn Sie die Daten in einer CDP speichern, bauen Sie mit der Zeit darauf auf und erweitern Kundenprofile, um sie aussagekräftiger und genauer zu machen. So können Sie beispielsweise weiterhin Verhaltenssignale von Nutzern sammeln, wie Website-Besuche, App-Käufe oder Engagement in sozialen Medien, und diese später nutzen, um neue Wege der Kundenansprache zu finden.
Schritt 2: Analysieren Sie die Daten
Sobald Sie alle Daten an einem einzigen Ort sammeln, können Sie mit der Analyse beginnen. Untersuchen und vergleichen Sie historische Daten, um Muster und Trends zu erkennen.
Die Informationen, die Sie aufdecken, können grundlegend sein, z. B. Warenkorbabbruch oder Nutzer, die Produktseiten durchsucht, aber nichts gekauft haben. Es kann aber auch nuancierter sein, z. B. Nutzeraktivität nach Segment und Tageszeit.
Sie können sich auch ein aktuelles Bild von Ihrer Zielgruppe machen. Sie dachten vielleicht, Ihre Zielgruppe sei zwischen 20 und 30 Jahre alt, aber die kombinierten demografischen Informationen deuten auf ein älteres Publikum zwischen 30 und 40 Jahren hin.
Die Resultate Ihrer Analyse nutzen Sie etwa, um Nutzer in spezifische, relevante Gruppen einzuteilen und Outbound-Marketing zu fördern und zu optimieren. Oder verwenden Sie die von Ihnen entdeckten Informationen, um darauf basierende Aktionen auszulösen.
Erstellen Sie z. B. ein Segment von potenziellen Kunden, die dem Profil einiger Ihrer derzeitigen Kunden entsprechen, aber noch nicht konvertiert sind. Dann planen Sie Maßnahmen, die sie zu einem Kauf veranlassen.
Oder fassen Sie Nutzer, die eine Produktseite ohne Klick auf den Demo-Button verlassen haben, in einem Segment zusammen. Sprechen Sie sie dann mit einer E-Mail-Kampagne an, die mehr Informationen über das Produkt enthält und erklärt, wie es ihre Probleme löst.
Schritt 3: Aktivieren Sie die Daten
Jetzt sind Sie bereit, Ihre Analyse in die Praxis umzusetzen.
Hier planen Sie Ihre Strategie, bereiten Angebote vor und entwerfen Inhalte für kommende Kampagnen. Wenn Ihr Unternehmen etwa die Kundentreue erhöhen möchte, entscheiden Sie jetzt, basierend auf der Analyse des Nutzerverhaltens, welche Treueprogramme Sie anbieten möchten.
Es ist entscheidend, Mitarbeiter aus relevanten Teams, die sich auf bestimmte Verbrauchersegmente oder Journeys konzentrieren, zusammenzubringen. Diese Teams haben ein klares Bild von den Prioritäten der Kunden und sind für deren Umsetzung verantwortlich.
Das funktionsübergreifende Team sollte kontinuierlich:
- Neue Ideen entwickeln
- Hypothesen für erfolgreiche Kundenansprache entwerfen
- Die Angebote und Kampagnen umsetzen
- Effekte getroffener Maßnahmen testen
- Und alle Elemente verknüpfen, um Schlüsse für künftige Anpassungen zu gewinnen
Schritt 4: Messen Sie die Daten
In der letzten Phase der Datenaktivierung bewerten Sie, wie wirksam sie war. Jetzt quantifizieren Sie, wie gut sich Ihre Maßnahmen bewährt haben, indem Sie messen, ob Sie Ihre Ziele erreicht haben. Es gibt Aufschluss darüber, in welchen Bereichen Sie Ihre Performance verbessern oder Ihre Strategie ändern können.
Data Driven Marketing mit der CDP von Piwik PRO
Wenn Sie auf der Suche nach einer Software sind, die Ihr datenbasiertes Marketing aufs nächste Level bringt, haben wir genau die richtige Plattform für Sie.
Unsere Customer Data Platform (CDP) löst Ihre Probleme im Umgang mit verstreuten, inkonsistenten und unbrauchbaren Kundendaten.
Die CDP von Piwik PRO ermöglicht es Ihnen, unterschiedliche Datenquellen zu verbinden und zu vereinheitlichen, um 360-Grad-Kundenprofile zu erstellen, die alle ihre Interaktionen abbilden.
In unsere CDP importieren Sie Daten aus CRM-Systemen, E-Commerce-Plattformen, Data Warehouses und anderen Tools mithilfe von eingehenden Webhooks und Automatisierungstools.
Unsere Customer Data Platform ist eine der Komponenten der Piwik PRO Analytics Suite, die auch aus Analytics, Tag Manager und Consent Manager besteht.
Zusammen bilden diese Module einen robusten Satz von Werkzeugen. Sie helfen Ihnen, Daten auf effiziente und gesetzeskonforme Weise zu sammeln und zu aktivieren.
- Dank der nativen Integration mit Analytics erhalten Sie einen konstanten Strom von Nutzerdaten von Ihrer Website und mobiler App.
- Mit Tag Manager lösen Sie Tags für Remarketing-Anzeigen, A/B-Tests, On-Site-Retargeting, Personalisierung und andere Tools aus.
- Sie passen Ihre Kampagnen an die über den Consent Manager erfassten Datenschutzeinstellungen der Nutzer an. So erfüllen Sie die Pflichten von Datenschutzgesetzen wie die DSGVO, das TTDSG / TDDDG, revDSG usw.
Dank der Kontrolle, die Sie über die Daten haben, können Sie sensible Informationen in Kundenprofile integrieren. Wenn Sie den Datenschutz noch weiter verbessern möchten, tauschen Sie identifizierbare Daten mit den von Ihnen gewählten Scoring-Werten so aus, dass nur Sie sie verstehen.
Die CDP stützt sich auf First-Party-Daten und Sie kontrollieren die Qualität und Granularität der Kundendaten mit detaillierten Import- und Aktivierungsprotokollen.
Datenaktivierung in der CDP von Piwik PRO
Die Datenaktivierung ist das, was die CDP von Piwik PRO ausmacht. Deswegen zeigen wir Ihnen jetzt einige einfache Schritte, wie Sie Ihre Daten in Piwik PRO aktivieren.
Zielgruppe definieren
Definieren Sie zunächst die Zielgruppe für die Datenaktivierung und legen Sie die erforderlichen Kriterien fest.
Stellen Sie Regeln auf, um Nutzer nach ihrem Verhalten zu filtern, z. B. nach Seitentiteln, die bestimmte Schlüsselwörter enthalten.
Optional definieren Sie Ausschlusskriterien für bestimmte Nutzer.
Je nach den erstellten Bedingungen bilden Sie zum Beispiel folgende Zielgruppen:
- Besucher, die im vergangenen Monat mehr als 1.000 Dollar ausgegeben haben
- Nutzer, die in den vergangenen 7 Tagen 3-mal eine Seite mit „Kredit“ in der URL besucht haben
- Nutzer, die in den vergangenen 24 Stunden die Checkout-Seite und nicht die Dankeseite aufgerufen und in den letzten 6 Stunden keine weiteren Aktionen durchgeführt haben
- Besucher, die im Online-Shop eine Produktseite mit „Tastatur“ und eine Produktseite mit „Monitor“ in der URL besucht haben, keine Produktseiten mit „Maus“ in URLs besucht und keinen Kauf getätigt haben.
- Nutzer, die mit dem Ausfüllen eines Formulars begonnen und es nicht abgeschlossen und in den vergangenen 6 Stunden keine weiteren Aktionen durchgeführt haben
Trigger einsetzen
Richten Sie Trigger ein, um zu erkennen, wann Nutzer die für die Zielgruppe definierten Kriterien erfüllen.
Die Trigger können auf dem Nutzerverhalten basieren, z. B. wenn Nutzer bestimmte Seiten besuchen oder sich mit bestimmten Inhalten engagieren.
Einwilligungen verwalten
Stellen Sie sicher, dass die Datenerfassungs- und Aktivierungsprozesse den geltenden Datenschutzvorschriften entsprechen. Sie tun dies, indem Sie eine Consent Management Plattform einrichten.
Verknüpfen Sie die Datenerfassung und -aktivierung mit den entsprechenden Einwilligungskategorien – wie Personalisierung oder Marketingautomatisierung – je nachdem, wofür Sie die Daten verwenden.
User Experience personalisieren
Verwenden Sie JavaScript-Code, um das User-Experience an die definierten Zielgruppen anzupassen. Fügen Sie etwa ein Navigationselement für Nutzer hinzu, die bestimmten Kriterien der Zielgruppe entsprechen.
Leistung tracken
Implementieren Sie Tracking-Mechanismen, um die Leistung Ihrer Datenaktivierung zu überwachen.
Dies könnte das Tracking von Impressionen und Klickraten (CTR) für die benutzerdefinierten UX-Elemente beinhalten.
Testen und Wiederholen
Testen Sie die Implementierung in einer kontrollierten Umgebung, um sicherzustellen, dass alles wie erwartet funktioniert.
Überwachen und analysieren Sie die Daten fortlaufend. Nutzen Sie dann die Erkenntnisse aus den Performance-Metriken, um die Zielgruppendefinitionen und Aktivierungsstrategien zu verfeinern.
Vorteile der Datenaktivierung mit der CDP von Piwik PRO
Die Datenaktivierung in Piwik PRO ist vor allem einfach zu bedienen. Marketer und andere Mitarbeiter, die wenig oder keine Erfahrung mit API-Aufrufen haben, führen sie problemlos durch.
Einige Beispiele, wie Sie Ihre Daten in Piwik PRO aktivieren:
- Senden Sie einem Nutzer eine Chatbot-Nachricht in Echtzeit, wenn er Teil einer Zielgruppe wird.
- Senden Sie eine E-Mail an einen Nutzer, der eine URL geöffnet hat (z. B. eine URL mit „Sale“ angeklickt hat, sodass Sie einen Rabattcode in die E-Mail einfügen)
- Senden Sie eine E-Mail an einen Besucher mit der Liste der Produkte, die er besucht hat und die ihn interessieren könnten.
- Sprechen Sie die Besucher erneut an, die den Funnel nicht abgeschlossen haben, oder die Besucher, die ihn vor X Tagen abgeschlossen haben. Oder auch sprechen Sie sie unmittelbar nach Abschluss des Funnels an.
- Senden Sie eine E-Mail an einen Nutzer und bieten Sie ihm Artikel aus seinem abgebrochenen Warenkorb an.
Sehen Sie sich unser kostenloses Webinar an und erfahren Sie mehr darüber, wie Sie mit Piwik PRO Ihre Daten aktivieren und Ihr Data Driven Marketing weiter optimieren.
Marketing und Datenaktivierung: So bilden Sie personalisierte Kundenerfahrungen [ENG]:
Oder lesen Sie unsere Artikel zum Thema Datenaktivierung mit der Customer Data Platform: