Die Click-Through-Rate (CTR, deutsch: Klickrate) ist eine der wichtigsten Kennzahlen im Online-Marketing. Sie zeigt, wie effektiv eine Anzeige, ein Link oder eine Kampagne funktionieren, indem sie den Prozentsatz der Nutzer misst, die auf eine Anzeige klicken, nachdem sie diese gesehen haben.
Kurz gesagt deutet eine hohe CTR darauf hin, dass Ihre Inhalte und Anzeigen relevant und ansprechend für Ihre Zielgruppe sind, während eine niedrige CTR Sie über einen Verbesserungsbedarf informiert.
Dabei gibt es aber einige Nuancen, denn eine bloße Einstufung als „hoch“ oder „niedrig“ zeigt oft nicht das ganze Bild. Entscheidend ist, ob Sie die für Ihr Geschäft relevanten Nutzer erreichen und welche Aktionen diese nach dem Klick ausführen.
Um die Klickrate im vollen Zusammenhang zu bewerten, benötigen Sie daher eine umfassende Analyse, die auch weitere Kennzahlen berücksichtigt.
In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie die CTR berechnen und warum sie so entscheidend für den Erfolg Ihrer Marketingmaßnahmen ist. Außerdem werfen wir einen Blick auf typische CTR-Werte und geben Ihnen Tipps zur Optimierung – damit Sie nicht nur mehr Klicks erzielen, sondern auch sicherstellen, dass diese Klicks zu gewünschten Nutzerinteraktionen führen.
CTR-Berechnung Schritt für Schritt
Die CTR-Berechnung ist ein essenzieller Schritt, wenn Sie die Performance Ihrer digitalen Marketingkampagnen messen möchten. Die Formel zur Berechnung ist einfach:
Dabei stehen die Impressionen für die Anzahl der Nutzer, die Ihre Anzeige gesehen haben, während die Klicks die tatsächlichen Interaktionen darstellen – also wie viele Nutzer die Anzeige angeklickt haben.
Beispiel: Wenn Ihre Anzeige 1000 Mal angezeigt und 50 Mal angeklickt wird, ergibt sich eine Click-Through-Rate (CTR) von 5 %.
Somit zeigt Ihnen die Click-Through-Rate auch potenzielle Schwachstellen in Ihrer Kampagnenstruktur auf. Sie ist oft ein Ausgangspunkt für A/B-Tests oder Optimierungsstrategien, die auf bessere Websiteleistung abzielen.
Bevor Sie mit den A/B-Tests anfangen, lernen Sie die besten Google Optimize Alternativen kennen.
Ich kenne schon meine CTR, was jetzt?
Die CTR allein ist zwar ein wertvoller Indikator, doch erst in Kombination mit anderen Metriken bietet sie wertvolle Einblicke in die Effizienz Ihrer Kampagnen:
- Die Conversion-Rate ergänzt die CTR, indem sie aufzeigt, wie viele Klicks zu den gewünschten Aktionen führen – sei es ein Kauf, eine Anmeldung oder ein Download.
- Der ROI (Return on Investment) verdeutlicht zusätzlich, ob die erzielten Klicks auch wirtschaftlich sinnvoll sind.
- Die hohe Absprungrate signalisiert, dass möglicherweise Diskrepanzen zwischen der Anzeige und der Zielseite bestehen oder dass die Seite die Nutzerintention nicht erfüllt.
Zusammen bilden diese Metriken ein vollständiges Bild der Kampagnenleistung.
Deswegen sind regelmäßige, umfassende Analysen und Anpassungen der Schlüssel für langfristigen Erfolg. Sie tun dies zum Beispiel, indem Sie Google Ads mit einer integrierbaren Analytics-Plattform kombinieren – wie die Piwik PRO Analytics Suite.
Eine Analytics-basierte Optimierung Ihrer Google Ads führt oft zu signifikanten Verbesserungen der CTR sowie anderer wesentlichen Metriken wie Ziel-Conversions, Absprungrate oder ROI.
Mehr dazu, wie Sie Ihre Kampagnen verbessern, finden Sie in unserem Artikel: Wie Sie Google Ads Kampagnen mit Piwik PRO Analytics Suite optimieren.
Was ist eine gute CTR?
Eine „gute“ CTR variiert je nach Marketingkanal und Kampagnentyp, da es keine festen, universellen Richtwerte gibt.
Während die durchschnittliche CTR für Display-Anzeigen oft unter 1 % liegt, können Suchanzeigen mit gutem Targeting und relevanten Keywords Werte von 3 % oder mehr erreichen, da sie durch ihre direkte Platzierung in Suchergebnissen mit der aktiven Suchintention der Nutzer übereinstimmen (Quelle: wordstream.com).
Auch im E-Mail-Marketing kann die CTR stark schwanken – je nach Branche und Zielgruppe. Entscheidend ist hierbei der Kontext: Eine Kampagne zur Steigerung der Markenbekanntheit wird in der Regel eine niedrigere CTR haben als eine Leadgenerierung-Kampagne, die auf eine bestimmte Conversion abzielt.
Deswegen ist es so wichtig, die CTR immer im Zusammenspiel mit anderen Metriken zu betrachten, um ein umfassendes Bild der Kampagneneffizienz zu sehen.
Indem Sie regelmäßig Branchenbenchmarks prüfen und Ihre Kampagnenziele klar definieren, können Sie eine realistische Einschätzung einer (in Ihrem Fall) guten CTR vornehmen und herausfinden, wann und wo Optimierung sinnvoll ist.
Mehr über die Analyse der Marketingmetriken finden Sie in unserem Marketing Analytics Guide für Anfänger.
Wie kann man die CTR optimieren?
Die Optimierung der Click-Through-Rate erfordert eine gezielte Anpassung mehrerer Elemente. Ein guter Start sind die Anzeigentexte und deren visuelle Gestaltung.
Anzeigen sollten klar und ansprechend sein und vor allem eine überzeugende Handlungsaufforderung (Call-to-Action) enthalten, die Nutzer zum Klicken animieren.
Ebenso entscheidend ist das Targeting: Stellen Sie sicher, dass Ihre Anzeige genau die Nutzer erreicht, die an Ihrem Angebot interessiert sind. Eine präzise Zielgruppenansprache kann die CTR erheblich steigern.
Überdies sollten Sie die Konsistenz zwischen der Anzeige und der Zielseite (Landing-Page) gewährleisten. Wenn Nutzer nach dem Klick auf eine irrelevante oder schlecht gestaltete Landing-Page stoßen, kann dies nicht nur die Klickrate, sondern auch die allgemeine Erfahrung mit Ihrer Marke negativ beeinflussen.
Schließlich sind A/B-Tests ebenfalls ein wirkungsvolles Instrument, um verschiedene Anzeigenversionen zu testen und diejenigen zu identifizieren, die die beste Performance zeigen.
Indem Sie diese Maßnahmen regelmäßig überprüfen und anpassen, können Sie Ihre CTR nicht nur kurzfristig verbessern, sondern langfristig eine höhere Effizienz in Ihren Marketingkampagnen erzielen.
Um Ihre Optimierungsmaßnahmen noch erfolgreicher zu machen, sollten Sie datengestützte Entscheidungen treffen. Lesen Sie dazu unseren Artikel: Data Driven Marketing: Der Weg zum Kundenerfolg.
CTR mit Piwik PRO optimieren
Piwik PRO bietet eine leistungsstarke Analytics-Plattform, die detaillierte Einblicke in Nutzerverhalten und Verhaltensdaten ermöglicht, mit denen Sie Ihre Kampagnen optimieren.
Ein zentrales Feature dabei ist die Zielgruppensegmentierung, mit der Sie Ihre Kampagnen gezielt auf spezifische Nutzergruppen ausrichten. Mehr dazu finden Sie in unserem Artikel über Zielgruppen-Targeting mit CDP.
Ein Beispiel für den Erfolg datengetriebener Optimierung mit Piwik PRO zeigt die Nettium Success Story, in der das Unternehmen durch gezielte Maßnahmen seine Online-Performance erheblich gesteigert hat.
Fazit: Warum CTR-Beobachtung allein nicht ausreicht
Obwohl die Click-Through-Rate eine wertvolle Kennzahl ist, sollte sie immer im Kontext anderer Performance-Indikatoren wie der Conversion-Rate, Absprungrate oder dem ROI betrachtet werden.
Klicks allein reichen nicht aus, um den Erfolg einer Kampagne zu bewerten – was zählt, sind die Handlungen, die nach dem Klick folgen.
Und wenn Sie Ihre Kunden noch besser verstehen möchten, ist die Integration von Kundendaten entscheidend, um tiefgreifende Einblicke in das Verhalten Ihrer Nutzer sowie deren Bedürfnisse zu erhalten.
Mit Piwik PRO können Sie all diese Daten effektiv integrieren und nutzen, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Testen Sie die kostenlose Core-Version von Piwik PRO und verbessern Sie Ihre Kampagnen mit datengestützten Erkenntnissen.