Die Marketing-Suite: Der Turbo für Data-Driven Marketing

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Geschrieben von Saskia Wollenberg

Veröffentlicht Dezember 01, 2017

Marketing-Suiten sprießen wie Pilze aus dem Boden und werden als die neue Wunderwaffe für Marketer und Advertiser gehandelt.
Aber was genau ist eine Marketing Suite? Was macht sie so besonders und effizient? Und gibt es die eine Definition darüber, was eine Marketing-Suite konkret auszeichnet? Wir zeigen Ihnen in diesem Artikel, warum es sich lohnt, eine integrative Marketing-Software im Unternehmen zu etablieren und einzusetzen. Und welche Kriterien eine Suite unbedingt erfüllen sollte.



Der größte Vorteil einer Marketing-Suite ist, dass sie eine Vielzahl von verschiedenen Aufgaben und Funktionen in einem System bündeln kann, für die vorher unzählige Tools nötig waren, die autark voneinander eingesetzt wurden. Im Kern besteht auch eine Marketing Suite aus einzelnen Software-Lösungen. Diese sind jedoch nahtlos miteinander integrierbar und so aufeinander abgestimmt, dass die Zusammenarbeit der einzelnen Module reibungslos funktioniert. Die Verwendung einer Marketing Suite verspricht Marketern also vor allem eine deutliche Vereinfachung des Kampagnenmanagements und des Monitoring. Der digitale Marketing-Prozess wird zu einem Data-Driven-Marketing weiterentwickelt.

Was leisten Marketing-Suiten?

Eine eindeutige Definition für den Begriff Marketing-Suite gibt es nicht und auch geschützt ist er nicht – Theoretisch kann jeder Marketing-Software-Anbieter sein Produkt so benennen. Dies führt dazu, dass die unterschiedlichsten Marketing-Tools unter diesem Begriff vermarktet werden. Im Enterprise-Bereich ähneln sich die Suiten in ihren Funktionalitäten.
Vor der Entscheidung für eine Marketing-Suite sollten Sie sich den Leistungs- und Funktionsumfang ganz genau ansehen und mit Ihren Anforderungen abgleichen.

Wir möchten Ihnen hier den eigentlichen und ursprünglichen Sinn und Zweck, für den Einsatz einer Marketing-Suite, zeigen: Die Sammlung, Verarbeitung und Aktivierung Ihrer Marketing- und Unternehmens-Daten an einem zentralen Ort. Dadurch wird Ihr Marketing deutlich agiler und leistungsfähiger und Ihre Kampagnen können in Echtzeit optimiert werden.

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Eine Software – 4 Module: Analytics, Tag Manager, Personalisierung & Customer Data Platform – DSGVO ready.

1. Kunden und Userdaten

Eine gute Marketing-Suite verfügt über ein integriertes Tool zum Sammeln von User- und Kundendaten. Im Normalfall ist dies ein Analytics-System, mit dem Sie Daten und Informationen über ihre Nutzer und deren Aktivitäten auf Ihren Websites oder in Ihren Apps sammeln können. Anhand der gesammelten Daten können Sie Conversions und Funnel optimieren, die User Experience verbessern und den Erfolg Ihrer Websites und Apps beeinflussen. Segmentieren Sie Ihre Websitebesucher und setzen Sie die Segmente als Custom Audience für effektive Remarketing-Kampagnen ein.

Noch effizienter und detaillierter können Sie Ihre Analytics mit einem Tag Manager steuern. Mit dessen Hilfe können Sie einzelne Tags und Tracking-Pixel ganz einfach selbst implementieren und brauchen keine Unterstützung der IT.



Der ein oder andere Leser fragt sich nun vielleicht: Das kann ich doch bereits mit Google Analytics und dem Google Tag Manager – Wofür brauche ich da noch eine Marketing-Suite?

Der Vorteil eines integrierten Webanalyse-Moduls: Die erhobenen Daten werden problemlos vom Web Analytics-System zu den anderen Modulen der Suite übertragen, verknüpft und mit weiteren Informationen angereichert. Dadurch erhalten Sie qualitativ hochwertige und aussagekräftige Daten, die Sie zum Beispiel für Remarketing, Programmatic Advertising oder Website-Personalisierung verwenden können. Ein weiterer Vorteil: Die Daten verlassen dabei nie Ihre eigene IT-Infrastruktur. Ihre First Party-Daten sind sicher gespeichert und Sie halten alle Vorgaben der DSGVO ein.

2. Datenintegration

Um eine umfassende und reibungslose Integration Ihrer Daten zu gewährleisten, achten Sie bei der Wahl Ihrer Marketing-Suite darauf, dass diese über eine integrierte Customer Data Platform (CDP) oder eine Data Management Platform (DMP) verfügt.

In einer Marketing Suite müssen Daten aus verschiedenen Quellen integriert und weiterverarbeitet werden können. Die Daten aus der Webanalyse fließen automatisch ein. Daten aus weiteren Quellen können Sie importieren. Dabei kann es sich sowohl um Online-, als auch Offline-Daten handeln. All diese Daten werden in der Customer Data Platform der Marketing-Suite zusammengefügt.

So können zum Beispiel First-Party-Daten aus dem CRM in die Marketing Suite importiert und mit den Analytics-Userdaten kombiniert werden. So profitieren Sie von einer umfassenderen Datenbasis, ohne sofort auf Third-Party-Daten zurückgreifen zu müssen. Natürlich ist auch die Integration von Third-Party-Daten möglich.

Auf folgende Integrationsmöglichkeiten sollten Sie achten:

  • Sales-Tools wie Salesforce
  • Visualisierungstools wie Looker und Tableau
  • Marketing-Automation-Software wie Hubspot oder Marketo
  • Advertising-Plattformen wie AppNexus, Adform, AdRoll, Doubleclick, Google AdWords
  • ERP- und CRM Systeme (SAP, CAS, Combit)

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3. Audience Management & Datenaktivierung

Sie sammeln Daten mit der Kombination aus Web Analytics und Tag Manager, Sie führen gesammelte Daten aus den unterschiedlichsten Quellen in ihrer CDP/DMP zusammen. Anschließend setzen Sie diese Daten mittels Datenaktivierung erfolgreich für Ihre Advertising-Kampagnen ein.

An diesem Punkt kommt die Segmentierung zum Einsatz: Sie hilft, die wertvollsten Kunden und Zielgruppen zu identifizieren, denn nicht jeder Nutzer hat den gleichen Wert für Ihr Unternehmen.

Ein Beispiel: Die meisten Webanalyse-Systeme liefern Ihre Reports in aggregierter Form und suggerieren, dass jeder Nutzer den gleichen Wert hat. Zum Beispiel, indem der durchschnittliche Bestellwert mit $100 angegeben wird.
In Wahrheit haben aber bestimmte Personengruppen, z.B. Männer zwischen 30 und 45, einen signifikant höheren durchschnittlichen Bestellwert von $200. Es könnte sich also für sie lohnen, diese Zielgruppe mit Werbeanzeigen explizit zu targeten und so den Umsatz zu steigern. Die erstellten Zielgruppen-Segmente und Ads werden dann von der Suite an die angeschlossenen Ad-Netzwerke exportiert und fürs Programmatic-Advertising eingesetzt.

Ohne die Segmentierung würden Ihnen wichtige Informationen entgehen, die Ihre Werbeanzeigen effizienter machen und so den ROI erhöhen können.
Verschwenden Sie kein Budget und nutzen Sie die Möglichkeiten der Segmentierung mit Ihrer Marketing-Suite.

4. Personalisierung

Sobald Sie in Ihrer Marketing-Suite Zielgruppen definiert haben, können Sie diese nicht nur für Werbung auf externen Seiten nutzen, sondern auch für Onsite-Personalisierung einsetzen. Jede Zielgruppe hat andere Bedürfnisse und indem Sie diese Bedürfnisse bedienen, steigern Sie die Wahrscheinlichkeit einer Conversion.

Die Website-Personalisierung kann dabei ganz unterschiedlich aussehen. Fangen Sie klein an und grüßen Sie Ihren Nutzer mit einem “Willkommen zurück”, wenn dieser von Ihrem Analytics als wiederkehrender Besucher identifiziert wird. Deutet sich ein verlassener Warenkorb an, zeigen Sie dem Nutzer ein Pop-up mit einer Versandkostenbefreiung oder einem Rabatt an, um ihn doch noch zum Abschluss zu bewegen. Die Möglichkeiten der Personalisierung sind vielfältig und können User Engagement und Conversions nachhaltig erhöhen.

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Wie wähle ich die richtige Marketing-Suite?

Bei der Wahl der richtigen Marketing-Suite sollten Sie mehrere Punkte beachten. Wie eingangs bereits erwähnt, spielt vor allem der Funktionsumfang eine wichtige Rolle. Erstellen Sie eine Übersicht, welche Anforderungen ihre Marketing-Suite unbedingt erfüllen sollte, und welche Funktionen zusätzlich “nice to have” wären. Legen Sie fest, ob Sie die Suite in der Cloud oder On-Premises hosten möchten. Möchten Sie von der vollen Bandbreite ihrer Daten profitieren und auch personenbezogene Daten, z.B. aus dem CRM, unverschlüsselt verarbeiten? Im letzteren Fall wird eine On-Premises-Lösung die beste Alternative sein: Hier verlassen die Daten zu keiner Zeit die Server Ihres Unternehmens und können daher anders verarbeitet werden, als wenn Sie die Daten an Dritte weiterleiten müssen.

Anhand der erstellten Liste können Sie die einzelnen Anbieter kontaktieren und abgleichen, ob das Produkt die nötigen Funktionen erfüllt. Haken Sie nach:

  • Wird die Suite als Komplettpaket angeboten oder können die einzelnen Module nach Wunsch zusammengestellt werden?
  • Gibt es die Möglichkeit, die Suite benutzerdefiniert anzupassen?
  • Welche Schnittstellen für Integrationen gibt es? Sind diese auf Kundenwunsch erweiterbar?
  • Wer übernimmt die Implementierung?
  • Welche Art von Support gibt es und welche SLAs sind verfügbar?

Lassen Sie sich den Funktionsumfang in einer Demo zeigen und fragen Sie, falls Sie danach noch nicht überzeugt sind, nach einem Proof of Concept (POC).

Fazit

Die einzelnen Module einer Marketing-Suite sind für sich genommen keine revolutionären Neuheiten. Neu ist aber, dass all diese Tools als komplette Einheit angeboten werden. Dank einheitlicher Schnittstellen, einer einheitlichen Datenbasis und einer deutlich besseren Verknüpfung der Daten, erhalten Sie ein Rundumpaket für Ihre Marketing-Daten. Mit einer guten Marketing-Suite vereinfachen Sie das Management Ihrer Kampagnen und profitieren von reibungslosen Abläufen.

Wenn Sie mehr über die Piwik PRO Marketing-Suite erfahren möchten, kontaktieren Sie uns. Wir helfen Ihnen gern.

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