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6 Dinge, die Sie wissen sollten, wenn Sie Referrer-Daten auswerten

Analytics Best Practices, How Tos & Use Cases

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Veröffentlicht Oktober 12, 2017 Aktualisiert Februar 15, 2021

6 Dinge, die Sie wissen sollten, wenn Sie Referrer-Daten auswerten

In unserem vorherigen Beitrag ging es darum, wie das Tracking Ihrer Referrer mehr Traffic generiert. Wenn Sie diesem Rat Folge leisten, können die Reports der entscheidende Top-Faktor für das bessere Verständnis Ihrer Zielgruppe sein. Hier ist eine kurze Anleitung, wie Sie die von Piwik PRO zur Verfügung gestellten Referrer-Daten verwenden können, um mehr Traffic für Ihre Website zu generieren und Ihr Ranking in Suchmaschinen zu verbessern. Legen wir also los.

Zunächst möchten wir Sie an die oberste Regel erinnern, wenn es um Analytics geht: Sie lesen Ihre Reports nicht, Sie interpretieren sie. Sie können die Daten nicht einfach übernehmen, stattdessen müssen Sie nach einem Grund für die Daten suchen. Behalten Sie dies im Kopf und lesen Sie unsere kurze Anleitung genau durch, um zu erfahren, wie Sie die Vorteile Ihres Referrer-Panels nutzen können.

1. Sie können unerwartete Spitzen im Web-Traffic messen

Wenn Ihr Visitor-Log einen untypischen Anstieg verzeichnet, sollten Sie Ihr erster Blick auf das Referrer-Panel fallen. Mit diesen Reports können Sie die Quelle des Traffics identifizieren, sodass Sie die Besuche auf Ihrer Website optimieren und steigern können. Wenn eine Quelle die Anderen übertrifft, muss es einen Grund dafür geben. Untersuchen Sie sie und ziehen die richtigen Rückschlüsse.

2. Das Taggen von Kampagnen hilft Ihnen bei der Messung der Performance

Campaign Tabs zeigen Ihnen, ob Ihre Marketing-Bemühungen Früchte tragen. Sie sollten jeden CTA in Ihren Newslettern, den Buttons auf Ihren Landing Pages und den Links auf Ihrer Social Media, die zu Ihrer Website oder Ihrem Whitepaper etc. führen, taggen. Falls Sie Ihre Kampagnen nicht taggen, könnte Ihr Analytics-Tool davon ausgehen, dass beispielsweise Ihre E-Mail-Kampagne die Direkteingabe zu Ihrer Website ist, sodass Conversions und Transaktionen auf Ihrer E-Commerce-Website dem falschen Channel zugeschrieben werden.

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Wenn Sie Firmen oder Blogs finden, die für das Anliegen Ihres Business relevant zu sein scheinen, könnten Sie den Aufbau einer Geschäftsbeziehung zum Zwecke der Cross-Promotion in Erwägung ziehen. Das gilt insbesondere dann, wenn sie in der Vergangenheit Traffic zu Ihnen geführt haben. Dies könnten Ihre Kunden, Influencer, Blogger oder jede Seite sein, die Ihrer Nische entspricht. Links zu Ihrer Website im Internet erhöhen Ihr SEO-Ranking.

Marketingfachleute ordnen einen großen Teil der Suchmaschinen-Algorithmen der Verlinkung zu. Suchmaschinen werden Ihre Seite als zuverlässige Quelle für wertvolle Informationen erfassen, wenn viele andere Blogs oder Seiten eine Verlinkung zu Ihrer Website setzen. Aus diesem Grund kann eine Verlinkung die Popularität Ihres Contents erhöhen. Es ist ein guter Weg zur Steigerung der Markenbekanntheit und hoffentlich auch, um neue Leads zu generieren.

Beginnen Sie damit, jene Seiten zu erreichen, mit denen Sie gerne zusammenarbeiten würden. Erwägen Sie außerdem, Affiliate-Programme aufzubauen. Die Verwirklichung ist nämlich einfacher, wenn Sie sicherstellen, dass Ihr Content für Ihre Zielgruppe durchweg von Nutzen ist.

4. Tracken Sie die Keyword, die Ihnen den meisten Traffic bringen

Das Wissen darüber, wie viele Nutzer Ihre Website mit der direkten Eingabe Ihres Firmennamens erreicht haben, ist eine wertvolle Information, da sie den Bekanntheitsgrad Ihrer Marke widerspiegelt. Andererseits können Sie auch sehen, welche Keywords die populärsten für Ihre Website sind. Sie sollten in Erwägung ziehen, Ihren Content unter Beachtung jener Keywords zu optimieren, die den meisten Traffic generiert haben oder die Besucher gewonnen haben, die in Sales Leads konvertiert wurden.

5. Ihre Paid Search Ads laufen besser als Sie denken

Ihre Besucher nutzen verschiedene Geräte an verschiedenen Standorten, um im Internet zu surfen. Es sollte Sie daher nicht wundern, wenn eine Person Ihre Seite von einem Bürorechner aus besucht, um dann einige Stunden später vom privaten Laptop aus einen Kauf zu tätigen. Ihr Analytics-Tool erfasst dies als zwei separate Besuche und wird nahelegen, dass dies eine Folge direkter Eingabe auf Ihre Website sei. Dennoch sollten Sie berücksichtigen, dass diese Angaben nicht vollkommen präzise sein können. Denken Sie daran, bei der Implementierung einer Kampagne die allgemeine Umsatzsteigerung im Blick zu behalten. Nur in wenigen Fällen wird Ihr Kunde ein Produkt direkt beim ersten Besuch auf einer Website erwerben.

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6. Alle Marketing-Channel beeinflussen sich gegenseitig

Falls Sie feststellen, dass Ihre Social-Media-Kanäle nicht die erwünschte Wirkung erzielen, heißt das nicht, dass Sie die ganze Idee begraben müssen. Jeder einzelne Kanal, für den Sie Ihre Mittel einsetzen, kann zu einer höheren Conversion-Rate beitragen. Social-Media-Messages können dabei helfen, die Markenbekanntheit zu steigern, was für Ihre Käufer der erste Schritt in die Einkaufswelt ist.

Beurteilen Sie die tatsächlichen Auswirkungen eines jeden Kanals in der laufenden Kampagne. Hohe Investitionen in Social Advertising müssen nicht unbedingt sofort zu mehr Umsatz führen. Langfristig könnte sich das jedoch als nützlich erweisen, da mehr Menschen auf Ihr Angebot aufmerksam werden. Und im Laufe der Zeit werden sie dann idealerweise zu zahlenden Kunden. Bestimmen Sie, ob das Medium für Ihre Zielgruppe ansprechend ist – Tracken Sie die Zahl der Besuche und der Link-Klicks und nutzen Sie die Vorteile der Werbemöglichkeiten in Sozialen Medien. Lassen Sie sich ruhig Zeit, denn die Vervollständigung eines Gesamtbildes nimmt einige Zeit in Anspruch.

Die dunkle Seite der Refferals

Es gibt potenzielle Probleme, die beim Tracking von Traffic-Quellen und Referrer-Paths auftreten können. Um Ihre Daten vollständig nachvollziehen zu können, sollten Sie sich solcher Probleme bewusst sein.

Bei der Durchsicht Ihrer Logs könnten Sie fragwürdige URLs bemerkt haben. Das ist Referrer-Spam – also Fake-Referrer, die auf Spam-Werbeseiten verweisen. Das Hauptziel der Spammer ist es, Traffic auf ihre Seite zu lenken, da neugierige Webmaster wahrscheinlich die Seiten ihrer Referrer besuchen. Darüber hinaus soll vermutlich die SEO der Spammer verbessert werden.

Öffentliche Analytics-Reports werden von Suchmaschinen wie Google indiziert, welches eine höhere Position in den Suchergebnissen ermöglichen kann. Sofern Sie Piwik PRO regelmäßig aktualisieren, haben Sie nichts zu befürchten. Denn Referrer-Spam wird von Ihren Reports automatisch ausgeschlossen, damit Ihre Daten einwandfrei und nützlich sind. Nichtsdestotrotz ist es bei Analytics-Tools ein weitverbreitetes Problem.

Ein weiteres Problem ist, dass Google von eingeloggten Nutzern keine eingegebenen Keywords preisgibt. Das kann einen wahren Kampf bedeuten, wenn Sie auf Ihrer Website nicht genug Traffic generieren. So ärgerlich das auch ist, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass Sie nicht der Einzige sind, der es mit dem Problem “keyword not defined” zu tun hat.. .

Manche Referrer möchten möglicherweise aus Sicherheits- oder Datenschutzgründen, die Piwik natürlich respektiert, unsichtbar bleiben. Denken Sie daran, die Datenschutzeinstellungen von Piwik PRO zur Einhaltung der Datenschutzstandards in Ihrem Land dementsprechend anzupassen, damit die Daten Ihrer Kunden und Ihres Personals sicher sind. Dieser Schritt könnte Einfluss auf Ihre Reports haben und einer der Gründe für Diskrepanzen zwischen Piwik PRO und einem anderen Analytics-Tool sein. Mit diesem Wissen könnte es verlockend sein, es wegzulassen. Datenschutzstandards sind oft streng und robust, aber es gibt nichts wertvolleres als das Vertrauen und die Sicherheit Ihrer Stakeholder. Lesen die diesen Artikel, um mehr über Datenschutzbestimmungen für Ihre Analytics zu erfahren.

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Referrer-Reports können ohne sorgfältige und richtige Interpretation kompliziert sein. Wenn Sie unsere Tipps befolgen, können Sie sicher sein, dass Sie die von Ihrem Analytics-Tool bereitgestellten Daten nicht missverstehen. Für weitere Informationen empfehlen wir Ihnen unseren Referrers User Guide.

Autor

Saskia Wollenberg

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Autor

Karolina Gawron

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