Ein Data Clean Room ist eine Software, die es Unternehmen ermöglicht, Daten für eine gemeinsame Analyse zusammenzuführen. Natürlich unterliegt dies bestimmten Richtlinien und Vorbehalten.

An diesem Prozess nehmen mindestens zwei Parteien teil, z. B. ein Werbetreibender und ein Herausgeber. Beide laden ihre First Party Data in den Data Clean Room hoch. Anschließend werden die Daten Sicherheits- und Datenschutzmaßnahmen unterzogen, wie Pseudonymisierung oder eingeschränkter Zugriff. Dies gewährleistet, dass keine der Parteien auf personenbezogene Daten oder Daten der anderen Partei zugreift. Beide Organisationen erhalten Informationen in Form von Kohorten und aggregierten Berichten. Sie können dann die Daten für verschiedene Werbe- und Marketingmaßnahmen aktivieren, wie:

  • Targeting auf eine Bevölkerungsgruppe
  • Zielgruppenmessung oder
  • Analyse.

Data Clean Rooms enthalten aggregierte, anonymisierte Nutzerinformationen, die als nicht persönlich identifizierbare Informationen (Non-PII) gelten. Die beteiligten Organisationen profitieren von den Informationen im gemeinsamen Datensatz von zwei oder mehr Parteien. Sie erhalten aber keinen Zugang zu spezifischen Daten über einzelne Nutzer. Das Exportieren oder Kopieren der Datensätze anderer Mitwirkender ist ausgeschlossen. Niemand außerhalb des Data Clean Room kann auf die Daten auf Nutzerebene zugreifen.

Die Nachfrage nach Data Clean Rooms wächst vorwiegend aus drei Gründen:

  • Datenschutzgesetze
  • Das Ende von Third Party Cookies und
  • Die Notwendigkeit, Werbung besser auf die Nutzer auszurichten.

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