Ein Attributionsmodell ist eine Regel oder eine Gruppe von Regeln (Algorithmen) in Web Analytics. Es ordnet Online-Verkäufe und –Conversions den verschiedenen Touchpoints auf dem Klickpfad eines Nutzers zu. Dazu bestimmt es den Wert der Nutzer-Aktion, die zu der Conversion geführt hat.

Eines der gängigsten Attributionsmodelle ist der erste Klick (First Click). Er weist den ganzen Wert der ersten Interaktion des Nutzers mit Ihrem Inhalt (z. B. einer Google-Ad) zu. Weitere Attributionsmodelle umfassen unter anderem: letzter Klick (Last Klick), letzter indirekter Klick (Last-Non-Direct-Click) oder Zeitverlauf (Time Decay).

Die Attributionsmodelle teilen wir in zwei Gruppen auf:

  • Regelbasierte Attributionsmodelle – schreiben den einzelnen Touchpoints einen Wert zu, der von deren relativen Bedeutung im Prozess abhängt.
  • Datengetriebene Attributionsmodelle – bestimmen, wie viele Conversions und Nutzerpfade zu einem Verkauf geführt haben.

Durch den Einsatz von Attributionsmodellen wissen Sie, welche Touchpoints auf dem Conversion-Pfad die wichtigste Rolle spielen.

Zum Beispiel:

  1. Ein Nutzer googelt „datenschutzfreundliche Analytics“ und klickt auf Ihren Blogartikel.
  2. Am nächsten Tag kehrt er zu Ihrem Blog zurück und navigiert von dort zu Ihrem YouTube-Kanal.
  3. Nach ein paar Tagen ruft er direkt Ihre Website auf und abonniert Ihren Newsletter.

Zu dieser Conversion haben drei Quellen geführt: die organische Suche von Google, YouTube-Videos und direkter Traffic.

Dadurch verstehen Sie besser, welche Marketing-Kanäle am stärksten zu Verkäufen und Conversions beitragen und können Ihr Marketingbudget gezielter einsetzen.

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