Das Wort „Hashing“ kommt aus dem Englischen („to hash“ – zerhacken). In der Informatik bezeichnet es ein Verfahren, das Daten in eine Zeichenkette fester Länge umwandelt. Wir nennen diese Zeichenfolge einen Hash-Wert oder einen Streuwert. Sie funktioniert wie ein digitaler Fingerabdruck: Jede Information erhält eine einzigartige Kennung. Wenn Sie auch nur ein kleines Detail in den ursprünglichen Daten ändern, entsteht ein komplett anderer Hash-Wert.
Ein effektives Hashing-Verfahren:
- Erzeugt für verschiedene Daten unterschiedliche Hash-Werte.
- Arbeitet schnell und sparsam mit Ressourcen.
- Liefert für gleiche Eingaben immer denselben Hash-Wert.
- Macht es schwer, aus dem Hash-Wert die ursprünglichen Daten zu erraten.
Im Laufe der Zeit haben Entwickler verschiedene Hash-Funktionen geschaffen. MD5 kennen viele noch aus früheren Zeiten, aber heute gilt es als unsicher. Moderne Programme nutzen eher SHA-256 für die Verschlüsselung. Für Passwörter kommt oft bcrypt zum Einsatz.
Hashing erleichtert viele Computeraufgaben. Wir nutzen es etwa, um Passwörter sicher zu verwahren, die Unversehrtheit von Daten zu prüfen oder Blockchain-Transaktionen zu bestätigen.
In der Webanalyse dient Hashing primär dem Datenschutz. Wir verwandeln damit personenbezogene Daten wie IP-Adressen, Nutzer-IDs oder E-Mail-Adressen in anonyme Codes. So können wir das Nutzerverhalten analysieren und trotzdem die Privatsphäre schützen. Die Technologie erlaubt zudem, Besucher über Sitzungen und Geräte hinweg wiederzuerkennen, ohne ihre Originaldaten zu speichern. Bei Datenvergleichen reduziert sie den Zeit- und Speicheraufwand durch den Abgleich der kompakten Hash-Werte anstelle vollständiger Inhalte.
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